Mitreissende Leseprobe

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oberchaot Avatar

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Das Cover ist ansprechend. Das Bild zeigt eine leere Strasse einer Stadt, der Titel lässt Düsteres erahnen.

Monika steht lebensmüde auf der Rheinbrücke. Eine Familie fragt sie nach dem Weg. Ein Schauer umfasst Monika: Sie kennt den Familienvater. Sie springt nicht.

Leana kehrt aus Südafrika zurück und übernimmt eine Stelle beim LKA. Sie wird die neue Vorgesetzte von Natalia und Tanni. Diese beiden beobachten ihre Ankunft und tuscheln schon mal ganz gehörig.
Der erste Fall wartet: Ein Toter im Park, er sitzt auf einer verwitterten Parkbank. Leana erkennt sofort die Handschrift des Täters: Es muss eine Frau gewesen sein. Sehr zum Missfallen ihrer Arbeitskollegen: Diese mögen solche Schnellschüsse nicht.
Der Tote war Familienvater. Er hätte bald den Posten des Schuldirektors bekommen und war aalglatt, zu perfekt.


Die Leseprobe war absolut spannend. Witzig ist beschrieben, wie Natalia und Tanni über ihre neue Chefin tuscheln. Natalia wäre ja gerne selbst an Leanas Stelle gestanden, und so konnte sie halt Leana hinter vorgehaltener Hand nur schlecht machen.
Etwas ungewohnt ist, dass der Täter eine Frau sein muss. Aber das ist interessant, dass Frauen anders morden, was die Autorin gut beschreibt: Die Handflächen zeigen nach oben, das Jackett lag schön zusammengefaltet neben dem Toten.
Das Problem, wie man in einem Buch die Protagonisten beschreiben kann, wird elegant gelöst: Da Leana ja neu ist, stellt Natalia gleich alle vor. Und so weiss der Leser auch, wer wer ist.

Ich bin gespannt auf das ganze Buch! :-)