Schweizer Geheimnisse

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In dem kleinen schweizerischen Dörfchen Meiringen ist die Leiche des Mathematikprofessors und ärgsten Widersachers von Sherlock Holmes, Moriaty aufgetaucht. Sowohl aus der Alten als auch aus der Neuen Welt machen sich zwei Herren auf, die Leiche zu identifizieren. Aus London reist Inspektor Jones vom Scotland Yard an, und auch die berühmte Pinkerton Detektei aus New York, schickt ihren besten Mann, Detektiv Frederick Chase. Letzterer versucht ein Schriftstück, das aus Amerika an den Professor ging, in dessen Hinterlassenschaften zu finden. Ein Brief mit hochbrisantem Inhalt, von einem Mann geschrieben der in Sachen Bösartigkeit dem Verstorbenem das Wasser reichen kann.


Schon als Kind habe ich die Geschichten des Detektivduos Holmes/ Watson verfolgt. Jetzt gibt es einen Autor der dem Original sehr nahe kommt, und dessen erste Geschichte ich ebenso begeistert las wie die Originale. Ich war also hochgradig neugierig auf dieses Buch und habe die ersten Seiten verschlungen. Jedoch stoppte mein Leseeifer ziemlich abrupt, da mich einige Dinge stark irritierten. Es ist schon ein großes Kunststück eine Buchserie die Millionen von Menschen über Jahrzehnte begeistert hat und immer noch begeistert, nicht nur zu kopieren oder zu imitieren sondern den Faden der Geschichte erfolgreich weiter zu spinnen. Dies gelingt dem Autoren in meinen Augen nicht. Warum? Viele kleine Ungereimtheiten die sich im Laufe der Geschichte stark summierten. Ich weiß z. Bsp. Das „Watson“ mit allen Inspektoren von Scotland Yard, hart ins Gericht geht. Nicht nur was ihre Arbeit betraf sondern vor allem (auch in medizinischer Hinsicht ihr Aussehen, treffende Beschreibungen, in den seltensten Fällen aber schmeichelhafte Bewertungen. Nun in diesem Buch agiert Inspektor Jones, eine Figur die mir in der Beschreibung des Autors überhaupt nicht bekannt vorkam, tja das eigentliche Original war bullig, hatte ein rotes Gesicht, wahrscheinlich hohen Blutdruck und aufgedunsene Tränensäcke. Unser Jones hier sieht aber wie eine Kopie des Sherlock Holmes aus und er agiert auch genauso. Auch der angebliche Pinkerton- Detektiv rutscht nach wenigen Seiten in den Part des Dr. Watson mühelos aber wie schlecht abgekupfert herein. Nein diese Geschichte hat mich ziemlich von Beginn an nicht in ihren Bann ziehen können. Dabei gibt es durchaus einen nachvollziehbaren Plot, gute Spannungsbögen und ein überraschendes Ende aber sie passen bei Weitem nicht an das Original heran.