Midlife Crisis in Gödseltorp

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gisel Avatar

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Torsten Brettschneider erbt unerwartet ein Gehöft in Mittelschweden und entschließt sich, dort hinzuziehen und ein Buch zu schreiben. Als erstes kündigt er – und seine Freundin verabschiedet sich von ihm, sein Vater nennt ihn verrückt. Gödseltorp stellt sich als das Drecksnest dar, als das sein Vater es benennt: Das Gehöft wird von Björn bewohnt, der lebenslanges Wohnrecht genießt und ihn mit dem Gewehr empfängt. Die anderen Bewohner wollen ihm sein Anwesen für einen Spottpreis abkaufen und reagieren sauer, als er nicht verkaufen will.
Lars Simon lässt bei seinem augenzwinkernd geschriebenen Roman kein Klischee, kein Fettnäpfchen und keine Steilvorlage aus. Torsten holpert mit seinem schrottreifen VW-Bus durch Schwedens letzte Ecken, träumt von seinem Leben als gefeiertem Schriftsteller in Gummistiefel und meistert irgendwie jeden Angriff auf sein Selbst. Das Experiment endet in einem furiosen Show-Down, in dem der Autor maßlos übertreibt, und plötzlich ist Torsten gar nicht mehr der Loser des gesamten Buches, sondern einfach nur genial.
Ein Buch für den Urlaub, zum Entspannen, das sich am besten an einem Ort lesen lässt, wo man jederzeit laut loslachen darf! Und sicher auch ein Buch, das Männer zum Lesen verführt.