Mopshimmel - auf den Mops gekommen

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mysticcat Avatar

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Das E-Book "Mopshimmel" von Martina Richter erscheint im Oktober 2015 im Midnight Verlag. Auf meinem Reader hatte es 250 (statt der angegebenen 150) Seiten und ist das erste Buch einer Serie. Download und Öffnen im Aldiko - Reader waren schnell und problemlos, so dass ich innerhalb von nur wenigen Minuten zu lesen beginnen konnte. Auf dem virtuellen Cover sieht man einen süßen Mops vor einem frühlingshaften Hintergrund, mich hat das angesprochen, obwohl ich normalerweise eher auf Katzen stehe.

Inhalt (laut Inhaltsangabe):
Knieslingen, ein beschauliches Dorf auf der Schwäbischen Alb, wird von einer Reihe von Verbrechen erschüttert. Eine bösartige Nachbarin, verschwundener Familienschmuck und zwei Tote lassen den Ermittlern die Köpfe qualmen. Erschwerend kommt hinzu, dass einer der beiden Detektive ein Kommunikationsproblem hat: Er ist ein Mops. Holmes ermittelt mit Raffinesse und ausgesprochen unkonventionellen Methoden. An seiner Seite steht Johannes Waterson, Kommissar mit großem Herzen und bald schon bester Kumpel des jungen Mopsermittlers. Gemeinsam lüften sie die dunklen Geheimnisse, die sich hinter den sauber gekehrten Eingangstreppen der Provinz verbergen.
Mops Holmes und Kommissar Waterson ermitteln in ihrem ersten Fall.
Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos, sagt Loriot. Mops Holmes ergänzt, einen Mord ohne Mops aufzuklären unmöglich.

Meine Meinung:
Was mir besonder gut gefällt ist, dass das Buch aus Sicht des Mopses Holmes erzählt wird, und die Geschichte beginnt bei seiner Geburt. Auch das Thema "Behinderung" findet einen leichten Niederschlag im Buch, da Holmes krumme Beine hat, und sich daher nicht verkaufen/vermitteln lässt, und bei seiner Familie bleiben kann. Besonders gut gefallen hat mir auch die Geschichte der anderen vierbeinigen Mitbewohner, von Holmes Eltern und ganz besonders das Seelenleben der beiden im Haus lebenden Kater hat es mir angetan, auch wenn die sympathische Hauptfigur der Mops bleibt.
Die Handlung ist kurzweilig in Kapitel unterteilt, wo man Pause machen kann, aber nicht muss, Phasenweise musste ich weiterlesen. Neben Diebstahl auch noch Doppelmord - eine Liebesgeschichte und Tierquälerei - die Autorin hat da aus den Vollen geschöpft, was mich sehr freut! Dadurch war die Geschichte spannend, aufregend, herzzerreißend, gefühlvoll und kurzweilig zu lesen.
Die Aufklärung gefällt mir, ebenso das positive Image, das von Haustieren im Allgemeinen und von Möpsen im Besonderen gezeichnet wird. Das Möppern muss ich mir mal anhören - auch wenn es aus Zeitmangel kein Mops zu uns nach Hause schaffen wird. Ich freue mich jedenfalls schon auf die Fortsetzungen und werde sie auf jeden Fall lesen.

Danke an vorablesen und den Verlag für das zur Verfügungstellen meines Rezensionsexemplares - es erhält einen Ehrenplatz in meinem virtuellen Bücherregal.


Fazit: Tierisch guter Krimi!