Rezension in 10 Punkten

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1. Daniel hat seine Tochter noch nie gesehen und dennoch begleitet sie ihn in all seinen Gedanken. Während er versucht auf der Strasse zu überleben, hinterlässt er kleine gebastelte Geschenke an sie und hofft dass sie vielleicht darauf aufmerksam wird. Daniels liebe zu seiner Tochter ist wundervoll beschrieben und ein Highlight in diesem Buch.

2. Alice passt nicht zur Familie. Sie weiss nicht woher dieses Gefühl kommt und doch kann sie es nicht abschütteln. Auf der Suche nach einem Zuhause reist sie um die Welt und scheint doch nirgends anzukommen. Alice hat es satt wegzulaufen und muss sich nun entscheiden.

3. Die Trauer um ihren verstorbenen Vater gibt dem Buch nochmein ein kleines bisschen mehr Tiefe. Leider finde ich dass die Beziehung nicht genug erklärt wird, es fehlt der emotionale Kontext um wirklich mitzutrauern.

4. Daniel, in seinem Versuch endlich Kontakt mit Alice zu haben, ist einfach herzerwärmend!

5. Mir war das Buch leider zu kurz, vieles bleibt ungeklärt. Obwohl ich offene Enden sehr mag ist hier einfach alles offen und nichts wird geklärt. Es wird deutlich dass wir einfach in eine Momentaufnahme dieser Familiengeschichte geworfen werden und ebenso schnell auch wieder hinaus.

6. Das Buch ist eine Liebeserklärung an London. man sollte sich darauf gefasst machen nach der Lektüre sofort hinreisen zu wollen.

7. Die Liebesgeschichte ist vollkommen überflüssig. Keine Ahnung was damit bewirkt werden sollte. Das Buch wäre in meinen Augen genauso zufriedenstellend ohne Kal und sein Indisches-Eltern-erlauben-keine-Beziehung-Drama.

8. Daniels Kapitel fand ich weitaus spannender wegen dem Thema der Obdachlosigkeit. Menschen die nichts haben geben alles her um Daniel zu helfen bei seinem Wunsch ordentlich auszusehen für seine Tochter.

9. Schönes Cover. Wo kriege ich so ein Kleid her?

10. Fazit: Nette Unterhaltung für zwischendurch, in meinen Augen aber noch nicht ganz ausgereift.