Als das Böse kam

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canyouseeme Avatar

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"Als das Böse kam" von Ivar Leon Menger konnte mich ab der ersten Seite fesseln. Schon mit den ersten Sätzen wurde mir klar, dass etwas nicht stimmen kann. Als Leser:in begleitet man Protagonistin Juno aus ihrer Perspektive, hat demnach auch nur ihre jugendliche Wahrnehmung und Sichtweise. Dies führt dazu, dass ich schnell mit ihr auf einer Wellenlänge war, sie aber auch ab und an ganz gern wegen ihres Leichtsinns hätte zurecht weisen wollen.
Das Storytelling ist dem Autor sehr gut gelungen, ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen und wollte unbedingt wissen wie es weiter geht. Es hat mich entfernt an "Raum" von Emma Donoghue erinnert, was mich aber nicht weiter gestört und der Story keinen Abbruch getan hat. Schreibstil und Sprache sind stimmig und tragen zu einem flüssigen Lese-Erlebnis bei.
Die Charaktere sind allesamt aus Junos Sicht beschrieben, weswegen bei einigen viele vielleicht interessante Informationen fehlen, aber auch das passt zum allgemeinen Aufbau des Buches.
Insgesamt hat mich dieses Buch auf ganzer Linie überzeugen können!