Bunker Diary

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tigercat666 Avatar

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Sechs Personen in einem Bunker, festgehalten von einem namenlosen Entführer, dessen Identität ebenso unklar ist wie sein Motiv. Der sechzehnjährige Linus ist der Erste. Die neunjährige Jenny sowie vier Erwachsene folgen. Der Willkür des unbekannten Täters ausgesetzt, suchen Linus und seine Mitgefangenen nach einem Weg, in dieser gnadenlosen Situation das zwangsweise Miteinander erträglich zu machen. Doch als der Entführer beginnt, sie aufeinanderzuhetzen und anbietet, einen von ihnen um den Preis des Lebens eines der anderen freizulassen, eskaliert die Situation.

Inhalt:
Der 16jährige Linus, ein Ausreißer aus gutem Haus, wird auf der Straße gekidnappt und an einen Ort verschleppt aus dem es kein Entkommen zu geben scheint, er bleibt nicht lange allein, ein kleines Mädchen Jenny 9 Jahre alt und 4 Erwachsene werden bald seine Gesellschaft sein.
Jeder von ihnen beschreibt seinen Entführer anders und niemand von ihnen hat eine Idee wie man aus dem Bunker entkommen kann, jeder Fluchtversuch wird mit Essensentzug,Krach, Hitze oder Kälte bestraft, eine Kommunikation mit dem Entführer ist nicht möglich.
Er kontrolliert über Kameras und Mikrofone alles was seine Gefangenen tun, er kontrolliert das Licht und sogar die Zeit und eines *Morgens* geht das Licht aus und der Aufzug über den sie mit Lebensmitteln versorgt werden, kommt nicht.

Meine Meinung:
Auch wenn die Situation und die Personen recht gut beschrieben sind und die Charaktere sehr unterschiedlich sind, so das genügend Stoff für Konflikte gegeben sind fehlte mir etwas, das Konfliktpotential wird meiner Meinung nach nicht ausgeschöpft, ich fand keine Situation wirklich beängstigend, auch wenn sie das für die Protagonisten natürlich war, konnte ich mich nicht in sie hinein versetzen.
Vielleicht, nein sicher sogar, liegt das daran das ich schon viele Thriller gelesen habe und mir kaum eine Grausamkeit fremd ist, die sich ein Autor ausdenken kann, für die Zielgruppe dieses Buches sieht das bestimmt anders aus.
Eines fehlt mir aber auf jeden Fall in dem Buch, es gibt nicht den Ansatz einer Erklärung warum der Entführer das getan hat, ein kleiner Hinweis auf die Beweggründe hätte schon gereicht, was wollte er bezwecken, gibt es etwas das alle Opfer gemeinsam haben?
Das Buch lässt also viele Fragen offen, manche müssen nicht beantwortet werden, einige lassen den Leser doch etwas unbefriedigt zurück.