Hallo miteinander,
noch so eine tolle Leseprobe!
Dieser Krimi spielt in einer sehr interessanten und spannenden Zeit - 1914, Ausbruch des ersten Weltkrieges, genau vor 100 Jahren. Mich interessiert diese Epoche sehr, daher fällt dieses Buch genau in mein Beuteschema.
Der Leseabschnitt ist in drei Teile gegliedert. Im ersten lesen wir von einem Offizier, dessen Freunde in homosexuellen Kreisen verkehren und vermutlich in Schwierigkeiten deswegen geraten sind, denn es ist eine Zeit, in der Homosexualität noch verboten und strafbar ist. Ein bisschen rätselhaft ist mir, wie diese Freundschaft entstanden ist bzw. warum sie zum Zeitpunkt der Erzählung noch besteht. Der Offizier klingt ausgesprochen homophob und deswegen müsste er eigentlich mit "solchen Leuten" nichts zu tun haben wollen. Das werden wir aber wohl noch erfahren. Am Ende jedenfalls erfahren wir, dass er einen Undercover-Auftrag bekommen hat - was genau er beobachten soll, erfahren wir aber nicht. Spannend.
Im zweiten Teil lernen wir das (zukünftige) Opfer kennen, ebenfalls ein Soldat und vermutlich ein Erpresser. Allerding erfüllen sich seine Träume von einem Neuanfang in Amerika nicht, denn er wird ermordet - von einem seiner Erpressungsopfer? Unklar ist auch, womit erpresst wurde, aber aufgrund der ersten Szene denke ich, dass es auch hier um homosexuelle Neigungen ging.
Im dritten Teil endlich geht es um Kommissär Reitmeyer, Ermittler in München. Hier steht die Welt einen Moment lang still, denn gerade wird bekannt, dass der österreichischen Thronfolger in Sarajewo ermordet worden war. Ein Wendepunkt in der Geschichte, wie sich noch herausstellen wird. Aber ganz unabhängig von der großen Geschichte passiert die kleine Geschichte - ein Toter wird gefunden, vermutlich unser Erpresser aus dem zweiten Abschnitt. Jetzt muss der Kommissär zeigen, was er kann.
Die Atmosphäre der Geschicht wirkt etwas düster, denn die Gesellschaft und das Denken ist engstirnig, nationalistisch und in starren Konventionen verhaftet. Jegliche Art von Anderssein ist verpönt, egal ob es Homosexuelle oder Künstler sind oder Frauen, die kein Korsett tragen. Das ist bedrückend und ich konnte das beim Lesen spüren.
Ich würde diese Geschichte gerne lesen.
Viele Grüße von Annabas 
noch so eine tolle Leseprobe!
Dieser Krimi spielt in einer sehr interessanten und spannenden Zeit - 1914, Ausbruch des ersten Weltkrieges, genau vor 100 Jahren. Mich interessiert diese Epoche sehr, daher fällt dieses Buch genau in mein Beuteschema.
Der Leseabschnitt ist in drei Teile gegliedert. Im ersten lesen wir von einem Offizier, dessen Freunde in homosexuellen Kreisen verkehren und vermutlich in Schwierigkeiten deswegen geraten sind, denn es ist eine Zeit, in der Homosexualität noch verboten und strafbar ist. Ein bisschen rätselhaft ist mir, wie diese Freundschaft entstanden ist bzw. warum sie zum Zeitpunkt der Erzählung noch besteht. Der Offizier klingt ausgesprochen homophob und deswegen müsste er eigentlich mit "solchen Leuten" nichts zu tun haben wollen. Das werden wir aber wohl noch erfahren. Am Ende jedenfalls erfahren wir, dass er einen Undercover-Auftrag bekommen hat - was genau er beobachten soll, erfahren wir aber nicht. Spannend.
Im zweiten Teil lernen wir das (zukünftige) Opfer kennen, ebenfalls ein Soldat und vermutlich ein Erpresser. Allerding erfüllen sich seine Träume von einem Neuanfang in Amerika nicht, denn er wird ermordet - von einem seiner Erpressungsopfer? Unklar ist auch, womit erpresst wurde, aber aufgrund der ersten Szene denke ich, dass es auch hier um homosexuelle Neigungen ging.
Im dritten Teil endlich geht es um Kommissär Reitmeyer, Ermittler in München. Hier steht die Welt einen Moment lang still, denn gerade wird bekannt, dass der österreichischen Thronfolger in Sarajewo ermordet worden war. Ein Wendepunkt in der Geschichte, wie sich noch herausstellen wird. Aber ganz unabhängig von der großen Geschichte passiert die kleine Geschichte - ein Toter wird gefunden, vermutlich unser Erpresser aus dem zweiten Abschnitt. Jetzt muss der Kommissär zeigen, was er kann.
Die Atmosphäre der Geschicht wirkt etwas düster, denn die Gesellschaft und das Denken ist engstirnig, nationalistisch und in starren Konventionen verhaftet. Jegliche Art von Anderssein ist verpönt, egal ob es Homosexuelle oder Künstler sind oder Frauen, die kein Korsett tragen. Das ist bedrückend und ich konnte das beim Lesen spüren.
Ich würde diese Geschichte gerne lesen.
Viele Grüße von Annabas 