Die Frauen vom Alexanderplatz

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vonnikind Avatar

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Berlin, kurz nach Ende des 1. Weltkrieges: in der Hauptstadt rumort es immer noch. Es gibt Unruhen und Schießereien. Genau zu dieser Zeit versuchen 3 Frauen in Berlin ihrem Schicksal eine neue Wendung zu geben.
Fritzi aus Rieseby ist angereist, um den Vater ihrer Tochter zu finden. Sie möchte wissen, warum er sich nicht meldet und nach Kriegsende nicht nach Hause zurückgekehrt ist.
Hanna, die nach Jahren als Hilfsschwester an der Front nach Berlin zurückkehrt möchte eine Ausbildung als Krankenschwester absolvieren, um sich eine Zukunft mit ihrer Freundin Cora aufzubauen.
Und Vera, deren verstorbender Vater ein Schneider war, träumt davon, wieder wie vor dem Krieg, in der Schneiderwerkstatt zu arbeiten und ihrer Familie ein Einkommen zu verschaffen.
Wird es den drei Frauen gelingen, ihre Ziele umzusetzen und ihre Träume zu verwirklichen? Oder hat das Schicksal etwas ganz anderes mit ihnen vor?

Der Roman ist sehr fesselnd geschrieben. Man ist schnell mittendrin in der Handlung und hofft und bangt mit den drei Protagonistinnen. Durch den Wechsel der Perspektive wird immer wieder zwischen den Geschichten der drei Damen hin und hergeschwenkt, so dass an keiner Stelle Langeweile aufkommt. Man erfährt viele Details über das Leben in Berlin nach dem Ende des 1. Weltkrieges, was ebenfalls sehr interessant ist.
Alles in allem ein sehr gelungener Roman, den man immer weiter lesen möchte.