Ich hatte nie Hunger, nur Durst

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Gerold ist ein mittvierziger Alkoholiker der unerwartet einen Sohn vor die Nase gesetzt kriegt.
Manuel mag Gerold nicht sonderlich und das beruht auf Gegenseitigkeit.
Während die beiden versuchen sowas wie eine Bindung aufzubauen schafft es Gerold beruflich vielleicht doch weiterzukommen.

In der für Daniel Glattauer typischen Manier finden wir auch hier echte Figuren mit Kanten die sich mit sarkastischem Humor durchs Leben beissen. Alleine in den vorgestellten 3 Kapitel habe ich schon mehrmals laut gelacht und noch öfters geschmunzelt. Sei es das Portrait des Teenagers oder Gerolds sehr schön ausgedrückte Einstellung zur Arbeit: "Haben sie Spass hier Herr Plassek?" "Ich bin nicht hier um Spass zu haben".
Ich hoffe auf noch ein paar Überraschungen und nicht nur eine 08/15 Mann findet Sinn im Leben durch soziales Projekt Handlung.
Die herrlich volle Stimme von Heikko Deutschmann passt perfekt und lässt die Figur Gerold leben.
Ich hab es schon immer gesagt; Daniel Glattauer schreibt um gehört zu werden!