Schaf im Wolfspelz

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stmoonlight Avatar

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Ellen Tamm bekommt den Auftrag über ein vermisstes Mädchen zu berichten. Bald schon ist die Journalistin von dem Fall geradezu besessen, da auch ihre Schwester damals verschwand. Ellen beginnt ihre eigenen Ermittlungen.

Dieser Roman ist als Psychothriller ausgewiesen und da ich eben genau dieses Genre förmlich liebe, konnte ich an „Glücksmädchen“ gar nicht vorbei. Wäre ich mal einen anderen Weg gegangen! Diese Geschichte ist vielleicht - mit ganz viel Wohlwollen - ein Krimi. Aber garantiert kein Thriller und ein Psychothriller auf gar keinen Fall! Es fehlt hier an all dem was ein solches Genre ausmacht. Los geht es auch schon bei der Spannung, die nicht wirklich gegeben ist. Alles ist voraussehbar.

In erster Linie geht es um ein Familiendrama: Schuld und Sühne, Verarbeitung von Trauer,… Das Ganze gepaart mit jeder Menge Klischees. Die Charaktere sind total flach und irgendwie leblos. Auch wirkt auf mich alles total seicht und eher wie ein Frauenroman. Hinzu kommt noch, dass die Autorin hier offenbar immer wieder den Schreibstil wechselt, was für den Leser sehr anstrengend ist. Ich konnte der Geschichte leider absolut nichts abgewinnen.