Generationen(ohne)Konflikt

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stmoonlight Avatar

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Der Teenager mit dem klangvollen Namen „Karl Schmitz“ hatte einen Traum. In diesem ist ihm sein verstorbener Opa erschienen und hat ihm aufgetragen ein Star zu werden. YouTube-Star , um genau zu sein. Wie genau Karl das allerdings anstellen soll, hat er jedoch blöderweise nicht gesagt. Doch der Junge hat da so seine Ideen. Aber es kommt anders, als man eben denkt und so steht vor der Karriere noch ein großes Täuschungsmanöver. Zusammen mit seinen Cousins hilft Karl der Oma in ein Mehrgenerationenhaus, ohne dass die Erwachsenen etwas davon erfahren sollen. Gar nicht so einfach, wenn diese sich dann bei Oma Hedwig zum Essen verabreden. Ein Plan muss her und zwar schnell… Und nebenbei noch eine glaubwürdige Geschichte, denn auch die Polizei steht vor der Tür… Und seine Eltern scheinen sich auch gerade nicht besonders gut zu verstehen… Die Karriere als YouTubes-Star scheint in weite Ferne zu rücken – oder ist gerade das vielleicht der Anfang?

Dieser Jugendroman ist, mit seinen ca. 180 Seiten, recht kurz, dennoch reicht es aus um eine komplette Geschichte zu erzählen. Ich fand nicht, dass hier etwas fehlte. Im Gegenteil: „Immer kommt mir das Leben dazwischen“ bietet gleich mehrere Handlungsstränge, welche die Autorin schlüssig miteinander verbindet. Durch den flüssigen Schreibstil konnte ich das Buch in einem Rutsch durchlesen und war auch immer neugierig was als nächstes passiert. So viel sei verraten: Es gibt einige Wendungen, die ich so nicht erwartet hätte.

Die Altersempfehlung liegt bei ca. 12 Jahren. Das ist, meiner Ansicht nach, genau die richtige Zielgruppe. Immerhin können sich die jungen Leser nicht nur wunderbar in die Protagonisten hineinversetzen, sondern lernen sogar noch etwas. Vielleicht nicht unbedingt für YouTube, aber zumindest fürs Leben. ;-)

Eine leichte – und humorvolle (!) - Lektüre, wunderbar für unterwegs oder den Strand oder den Garten eines Mehrgenerationenhauses.