Immer noch wir

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leseratte1310 Avatar

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Eine ganz besondere Kinderfreundschaft hat Lina und Joe verbunden. Doch seit fünfundzwanzig Jahren haben sie sich nicht mehr gesehen. Auf einer Party begegnen sie sich und fühlen sich gleich zueinander hingezogen, dabei wissen sie nicht, wer der andere ist. Aber da gibt es so ein vertrautes Gefühl. Sie landen gemeinsam in Carolinas Bett, ohne zu wissen, wer der andere ist. Als sie dann erkennen, woher die Vertrautheit stammt, können sie nicht mehr so unbeschwert miteinander umgehen. Sie beschließen nur „Freunde“ zu sein, obwohl die Gefühle etwas anderes sagen.
Der bildhafte Schreibstil ist sehr schön zu lesen und die Protagonisten sind sympathisch. Trotzdem konnte ich die beiden nicht verstehen. Warum machen sie sich das Leben so schwer? Irgendwie scheint Angst über ihre Beziehung zu bestimmen. Ich habe dann nachgeschaut – dieses Wort kommt 110 mal vor. Sie sind keine Teenager mehr, die noch nicht so recht wissen, was sie wollen. Dennoch tänzeln sie umeinander herum, das Herz voller Gefühle und quälen sich damit. Vor allem Joe hat Probleme, eine Beziehung einzugehen. Erst mit der Zeit wird klar, warum die beiden sich so schwertun.
Mich konnte das alles nicht wirklich packen. Das Ende war vorauszusehen, aber die Länge bis es dazu kommt, war mir zu viel. Vielleicht bin ich zu nüchtern um diese Art Romantik genießen zu können.
Das Cover mit den Vergissmeinnicht gefällt mir sehr gut, die Geschichte aber wird wohl schnell vergessen sein.
Nett zu lesen, aber nicht wirklich packend.