Irish Players - Keine Zeit für Spielchen

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weinlachgummi Avatar

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Dies ist der dritte Band der Irish Players Reihe. Man kann ihn aber auch sehr gut alleine lesen. Ich habe die beiden vorherigen Teile nicht gelesen und hatte keinerlei Probleme mit der Geschichte oder den Charakteren.

Meine Aufmerksamkeit hat das Buch durch sein Cover bekommen und auch durch den Titel. Ich mag Irland sehr gerne, finde es aber leider nicht so oft als Kulisse in Büchern. Außerdem habe ich noch kein Buch mit dem SportlerThema gelesen. Den Klappentext finde ich leider etwas unglücklich, da er nicht stimmt. Alle seine Kollegen glaube an Bryan, sie wissen, dass er trocken ist und keiner zweifelt an ihm. Und auch die Sache mit dem Plan hört sich für mich nach einer ganz anderen Storyline an.

Zum Beginn des Buches war ich zunächst geschockt über Eilish und ihr nicht so kluges verhalten. Ich meine heutzutage ist Verhütung doch echt nicht schwer. Auch im Verlauf der Handlung wurde ich nicht so warm mit ihr. Doch sie wurde mir auf jeden Fall sympathischer. Da sie eine starke und selbstbestimmte Frau ist. Bei ihren Eltern verständlich, die Mutter ist echt übel. Aber manchmal nervte mich ihr Verhalten auch, wie sie sich dagegen sträubt Hilfe anzunehmen und alles abzublocken. Das ganz zog die Geschichte so unnötig in die Länge.

Für mich hätte man die Geschichte auf deutlich weniger Seiten unterbringen können. Irgendwie drehte sich in der Mitte alles immer wieder im Kreis und es ging nicht voran. Eilish und Bryan müssen erst langsam zueinanderfinden, so geht es auch sehr lange, bis etwas zwischen den beiden passiert. Dabei störten mich diese ständigen Schuldgefühle. Diese finde ich zwar durchaus nachvollziehbar, aber irgendwann war es auch wieder gut damit. Die beiden haben Mist gebaut, es eingesehen und arbeiten dran. Schluss und aus, dann muss man das Thema nicht immer wieder aufwärmen.

Bryan mochte ich sehr gerne. Wie könnte man ihn auch nicht mögen. Er ist einfach zu perfekt. Nicht nur, wie toll er ausschaut, wie er auf die Ereignisse reagiert und wie er sich Eilish gegenüber verhält. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive der beiden erzählt, was mir sehr gut gefallen hat. So lernt man ihn auch sehr gut kennen, aber trotzdem blieb er mir mit seiner tollen Art zu eindimensional.

Den Schreibstil der Autorin fand ich sehr schön locker und auch humorvoll. Es gab so einige witzige Szenen. Und auch wenn mir die Geschichte hier nicht so gut gefallen hat, so kann ich mir durchaus vorstellen, noch mal etwas von ihr zu lesen, da mir ihr Stil gefallen hat.


Fazit:
Eine lockere und leichte Geschichte für zwischendurch.
Die Story war leider nicht so meins.
Die Handlung zog sich und das Thema mit den Schuldgefühlen nervte mich.
Die beiden Protagonisten, waren mir zwar nicht unsympathisch, aber wirklich ans Herz gingen sie mir auch nicht.
Der Schreibstil hat mir gefallen und auch der Humor.