Aufstieg einer jüdischen Familie

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benel Avatar

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Ein jüdisches Leben geprägt von den Wandlungen sder Zeit wird hier in einem Roman erzählt. Dabei geht es um Isildor, einem wohlbetuchten Juden, der in der Zwischenkriegszeit zu einer gehobenen bürgerlichen Schicht gehört und dabei die Grenzen zwischen den Religionen verwischen lässt. Als geachteter Bürger der Elite wird hier der Aufstieg eines jüdischen Mannes erzählt. Man fühlt sich ungemein an die Salonromane des 18. und 19. Jahrhunderts erinnert und ebenso an Thoman Manns Buddenbrooks. Allerdings wird hier nicht der Abstieg einer Familie sondern der Aufstieg erzählt. Und dies ist wunderbar und empathisch geschildert. Auffallend ist aber natürlich das abrupte Ende dieses Aufsteigs durch den Holocaust, in dem jedes blühende jüdische Leben zu seinem schrecklichen Ende fand. Aber umso besser ist es, dass so detailreich wie verliebt über diese Geschichte erzählt wird. Man kann der Autorin nur zu diesem Roman gratulieren.