Lady Churchill

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cadoli Avatar

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Miss Clementine Hozier heiratet den 10 Jahre älteren Winston Churchill kennen - und ihr ist von Anfang an bewusst, dass die Verbindung von Ehrgeiz und Streben geprägt sein würde aber auch bedeutsam und erfüllt sein könnte.

Sie möchte aber mehr sein als nur die unsichtbare Stütze ihres Mannes im Hintergrund.

Marie Benedict beschreibt die verschiedenen Stationen fast wie Tagebucheinträge und Rückblicke. Die Sicht Clementines ihre Einschätzungen aber auch ihre Zweifel und Fragen werden sehr transparent. Sie, die oft unzufrieden mit ihrer Leistung ist und auch darunter leidet keine gute Mutter zu sein wird dadurch sehr nahbar.

Die Kapitel sind immer mit Ort des Geschehens und auch mit dem Datum versehen - gefiel mir sehr gut - dadurch lässt sich alles historisch besser verorden.

Von September 1908 bis Mai 1945 erstreckt sich die Geschichte, man erhält Einblicke in das Leben des promintenten Ehepaars aber auch gleichzeitig erfährt man von dem Leid den 2 Weltkriege .Und vor welchen Herausforderungen die Staatsmänner zu dieser Zeit standen.
Bei einigen dieser besonderen Zusammentreffen saß auch Clementine Churchill gemeinsam mit ihrem Mann am Konferenztisch.
Interessant wären für mich auch noch ihre weiteren Jahre gewesen - auch noch nach dem Tode Winston Churchill

Ein überzeugender gut geschriebener Roman, der geschickt Fiktion und Historie zusammenfügt.

Interessant das Gedankenspiel das zum Schluß bleibt - was hätte Clementine Hozier die kühne, streitbare und agierte Frau zu einer anderen offenerer Zeit erreicht.

Fazit: Sehr lesenswerter Roman - Marie Benedict ist es gelungen Lady Churchill ein kleines Denkmal zu setzen und sie nahbar werden zu lassen.