Mehr Schein als Sein...oder ich bin ein DIY-Versager

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chaosbaerchen Avatar

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Als das Buch per Post bei mir ankam, war ich zunächst einmal überrascht, wie klein es vom Format her ist. Mit etwa 17x17 cm muss ich echt aufpassen, dass ich es in meinem Regal nicht übersehe.

Es ist aber mit seinem Softcover und der bunten Aufmachung sehr griffig und optisch sehr schön aufgemacht – außen wie innen. Und das Logo der Stiftung Warentest vorne auf dem Cover ist nicht zu übersehen und wertet das Buch meines Erachtens beim ersten Blick auf.

Ein Blick in die Inhaltsangabe – sie war mir ja ebenso wie das Vorwort schon aus der Leseprobe bekannt – machte zunächst richtig Lust, mal wieder aktiv zu werden. Ich habe dann das gesamte Buch von vorne bis hinten durchgeblättert und bin bei folgenden Rezepten hängen geblieben:

• Amarettini
• Macarons
• Karamellbonbons
• Müsliriegel
• Limoncello
• Ketchup
• Tiramisu
• Kokosjoghurt

Nachdem Macarons (zu viel Arbeit, zu kompliziert), Ketchup (zu viel Arbeit für den am Ende fragwürdigen Geschmack) und Tiramisu (dazu müsste ich erst mal die Löffelbiscuits hinkriegen…mit Spritztülle…) erst mal rausflogen, wollte ich mich als erstes an den Kokosjoghurt und den Limoncello ranmachen. Karamelbonbons, Müsliriegel und Amarettini konsumieren wir in meiner Familie nicht so oft, das wäre dann eher was als Geschenk oder für Besuch.

Soweit so gut. Für den Limoncello muss man viel Zeit (ohne Abwesenheit) einplanen, weil die Zitronenschale in dem Wodka ziehen muss über einen Monat – während dieser Zeit das Schütteln nicht vergessen. Dennoch habe ich damit mal begonnen. Allerdings mit der halben Menge. Ein Liter Limoncello als Ergebnis ist dann irgendwie doch zu viel des Guten.

Für den Kokosjoghurt brauche ich noch Ferment, das gibt es nicht beim Kaufland bzw. ich habe es nicht gefunden. Ich hoffe, dass es das im Bioladen gibt, da werde ich bei nächster Gelegenheit danach schauen. Allerdings ist auch hier ein Haken. Man muss den Joghurt 12-24 Stunden bei 40°C ruhen lassen. Da wir Sommer und Zentralheizung (Fußboden) haben, ginge das nur im Backofen, der dann einen Tag blockiert sein würde. Schwierig!!

Meine Euphorie lässt spürbar nach, wie man merkt. Irgendwie habe ich schon gar keine Lust mehr, das sicherlich sehr teure Ferment zu kaufen. Und an die komlizierten Sachen wie Croissants und Macaraons wage ich mich schon gar nicht heran, die kaufe ich beim französischen Bäcker, der kann das besser ;O)

Ich weiß noch nicht, ob ich mich an Müsliriegel, Amarettini, Karamelbonbons und Biscuits heranwage, erst mal jedenfalls nicht.

Schade, ich fand das Buch so vielversprechend!