Bedrückende Verhältnisse
Hallo zusammen,
dieser Leseeindruck wird mich noch über die Zeit hinaus beschäftigen, in der ich ihn gelesen habe.
Es ist eine bedrückende Atmosphäre, die die Autorin hier beschreibt. In "La Fortezza" wohnen die Chancenlosen - Leute, welche die Wohnungen besetzt halten, die niedrigste Arbeiten für vermutlich sehr wenig Geld erledigen, möglicherweise auch noch illegal bzw. schwarz arbeiten. Die Kinder wachsen in diesem Umfeld auf, und haben genausowenig Chancen wie ihre Eltern. Sie wachsen auf in einer Welt, in der Prügel und Alkohol keine Seltenheit sind und sie eigentlich auch keine Kindheit haben. Das macht beim Lesen traurig.
Beatrice und Alfredo werden "Zwillinge" genannt und in der Geschichte erfahren wir, warum die beiden, trotz aller Missverständnisse, unzertrennlich werden. Zwar kann ich aus der Leseprobe nur erfahren, wie sich die beiden kennenlernten, aber ich denke, dass Beatrice auch noch viel mehr aus ihrer beider Leben berichten wird.
Nicht nur den Anfang der Freundschaft, auch das Ende erleben wir jetzt schon - Ausgangspunkt ist Alfredos Beerdigung. Ich weiß nicht, warum und wie er sterben musste - war er selbst schon kriminell in seinen jungen Jahren oder geriet er unschuldig zwischen die Fronten? Beides könnte sein und beides wäre logisch, wenn man die Verhältnisse betrachtet, in denen Alfredo leben musste. Aber vielleicht fiel ihm das auch gar nicht so auf, denn so wie Beatrice mit den Versprechungen ihres Vaters zufrieden war, so war vielleicht auch Alfredo mit seinem Leben in gewisser Weise zufrieden. Kinder sehen ihre Eltern anders, als wenn sie als Erwachsene darauf zurückblicken, und wer weiß, wie Alfredo seinen Vater erlebte, als er noch klein war. Vermutlich hat er ihn trotz allem geliebt?
Sprachlich gefallen mir die kurzen Sätze, die knappe und doch eindrückliche Sprache. Es ist eine sehr interessante Leseprobe, mal was anderes, und ich würde das Buch gerne lesen.
Viele Grüße von Annabas 
dieser Leseeindruck wird mich noch über die Zeit hinaus beschäftigen, in der ich ihn gelesen habe.
Es ist eine bedrückende Atmosphäre, die die Autorin hier beschreibt. In "La Fortezza" wohnen die Chancenlosen - Leute, welche die Wohnungen besetzt halten, die niedrigste Arbeiten für vermutlich sehr wenig Geld erledigen, möglicherweise auch noch illegal bzw. schwarz arbeiten. Die Kinder wachsen in diesem Umfeld auf, und haben genausowenig Chancen wie ihre Eltern. Sie wachsen auf in einer Welt, in der Prügel und Alkohol keine Seltenheit sind und sie eigentlich auch keine Kindheit haben. Das macht beim Lesen traurig.
Beatrice und Alfredo werden "Zwillinge" genannt und in der Geschichte erfahren wir, warum die beiden, trotz aller Missverständnisse, unzertrennlich werden. Zwar kann ich aus der Leseprobe nur erfahren, wie sich die beiden kennenlernten, aber ich denke, dass Beatrice auch noch viel mehr aus ihrer beider Leben berichten wird.
Nicht nur den Anfang der Freundschaft, auch das Ende erleben wir jetzt schon - Ausgangspunkt ist Alfredos Beerdigung. Ich weiß nicht, warum und wie er sterben musste - war er selbst schon kriminell in seinen jungen Jahren oder geriet er unschuldig zwischen die Fronten? Beides könnte sein und beides wäre logisch, wenn man die Verhältnisse betrachtet, in denen Alfredo leben musste. Aber vielleicht fiel ihm das auch gar nicht so auf, denn so wie Beatrice mit den Versprechungen ihres Vaters zufrieden war, so war vielleicht auch Alfredo mit seinem Leben in gewisser Weise zufrieden. Kinder sehen ihre Eltern anders, als wenn sie als Erwachsene darauf zurückblicken, und wer weiß, wie Alfredo seinen Vater erlebte, als er noch klein war. Vermutlich hat er ihn trotz allem geliebt?
Sprachlich gefallen mir die kurzen Sätze, die knappe und doch eindrückliche Sprache. Es ist eine sehr interessante Leseprobe, mal was anderes, und ich würde das Buch gerne lesen.
Viele Grüße von Annabas 