Something in the water

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silvandy Avatar

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Inhalt:
Mark verliert kurz vor der Hochzeit seinen Job als Banker. Trotzdem genießen Mark und Erin ihre Flitterwochen auf Bora Bora und haben eine unbeschwerte Zeit – bis sie bei einem Tauchgang auf eine geheimnisvolle Tasche stoßen, die sie kurzerhand mitnehmen. Der Inhalt ist wertvoll, und die beiden behalten kurzerhand den Fund. Doch kaum zurück in London, häufen sich beunruhigende Vorfälle.

Meine Meinung:
„Something in the water“ hat mich als Hörbuch nicht überzeugt – und zwar weder vom Inhalt noch von der Lesung der Sprecherin.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, aber die Story konnte mich nicht packen, da einfach zu viele Längen vorhanden waren.
Der Prolog war spannend, und meine Erwartungshaltung hoch. Leider hat sich die weitere Geschichte in langatmigen Erzählungen von Marks Jobverlust, den Hochzeitsvorbereitungen, den finanziellen Bedenken und der Planung der Hochzeitsreise verloren. Ich war tatsächlich kurz davor, das Hörbuch abzubrechen. Die Story wird aus ausschließlich aus Erins Sicht geschrieben, die von der Autorin tiefgründig dargestellt wird, insbesondere ihre Wandlung während der Geschichte. Was mich auf Dauer gestört hat, waren einerseits die Dialoge oder manchmal gedankliche Monologe und die dazugehörigen Gefühlsbeschreibungen Erins. Andererseits bin ich in der Erwartungshaltung eines Thrillers oder zumindest Krimis an die Story herangegangen und außer dem Prolog war auf der ersten CD nicht besonders viel Spannung geboten. Sehr, sehr schade. Was aber meiner Meinung nach echt gut dargestellt war, das waren die Tauchgänge der beiden. Erins Job als Dokumentarfilmerin war an sich interessant, hat sich aber nicht wirklich passend in die Geschichte eingefügt.
Es hätte der Story sicher gut getan, wenn diese auch aus Marks Sicht geschildert worden wäre. Denn der blieb meiner Ansicht nach neben Erin schlichtweg viel zu blass. Seine Gedanken und sein Antrieb hätten mich echt interessiert und hätten die Story sicher aufgepeppt.
Leider konnte ich weder für Erin noch für Mark Sympathien aufbringen – aber das ist für mich nicht weiter schlimm. Viel schlimmer fand ich, dass auch ihre Handlungsweisen manchmal nicht nachvollziehbar waren.
Nach der Hälfte wurde es etwas interessanter, aber leider blieb die Story blass und langatmig, eine Spannung war wenn dann nur kurzzeitig zu finden. Das Ende war für mich leider auch nicht schlüssig.
Das Hörbuch hat Tanja Fornaro gelesen. Für mich war es das erste Hörbuch mit ihrer Stimme. Leider konnte mich ihr Vortrag nicht fesseln. Sie hat zwar eine angenehme Stimme und das Tempo stimmte auch, aber mir fehlten die Höhen und Tiefen. Das zusammen mit den Längen der Story und der kaum vorhandenen Spannung, ließ die Lesung ein wenig zu farblos erscheinen.

Fazit:
Leider war das Hörbuch so gar nicht mein Fall - der Anfang war spannend, aber die Spannung ließ rapide nach. Einem Thriller wird die Story in meinen Augen nicht gerecht.