Der Autor lernte an der Henri Nannen Schule schreiben - das ist natürlich eine Art Adelsprädikat und lässt hoffen. Takis Würgers Erzählstil - leicht, aber detailliert und atmosphärisch dicht - erfüllt diese Erwartungen denn auch in der kurzen Leseprobe. Noch wesentlich gespannter war und bin ich allerdings auf den Inhalt, denn die "schöne Stella", von der viele Betroffene auch nach Jahrzehnten noch voll Hass sprechen, ist hier die Titelheldin. auf den ersten Buchseiten zumindest klingt sie wie eine letzte Verkörperung des Berlins der Weimarer Republik: lebenshungrig, raffiniert mit einem Hauch von Dekadenz, aber auch mit "Berliner Schnauze" und Chuzpe. Wie wurde Stella zum blonden Todesengel der Gestapo? Würde gerne weiterlesen.