Erschreckend und sehr spannend

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calimero Avatar

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Der Erzähler der Geschichte, Friedrich, wird im Jahre 1922 in der Schweiz geboren. Als Sohn vermögender Eltern wächst er in einer Villa in der Nähe des Genfer Sees auf und soll, genau wie seine Mutter, Künstler werden. Als er zwanzig Jahre alt ist, beschließt er zu reisen und zwar zuallererst nach Deutschland, nach Berlin, wo der Zweite Weltkrieg tobt. Er will diesen Deutschen und ihrem Hass auf die Juden auf den Grund gehen. In Berlin angekommen, besucht er eine Kunsthochschule und trifft dort auf das attraktive Aktmodell Kristin. Sie verbringen viel Zeit miteinander in verbotenen Jazzclubs und verlieben sich. Kristin ist eine geheimnisvolle junge Frau und Friedrich sehr fasziniert von ihr. Als sie eines Morgens in seinem Hotelzimmer auftaucht, die Haare rasiert, verletzt und geschlagen, lüftet sie ihr wohlgehütetes Geheimnis: Sie heißt nicht Kristin, sondern Stella Goldschlag und ist Jüdin. Ihre Eltern befinden sich in einem Gefängnis der Gestapo und Stella versucht alles, um sie frei zu bekommen. Sie schreckt auch nicht davor zurück, andere Juden zu verraten...

Ein erschreckender und hochspannender Roman, an den Anfängen der Kapitel mit Nachrichten aus der Zeit versehen und mit wahren Details geschrieben aus Auszügen aus den Feststellungen eines sowjetischen Militärtribunals. Hat mich schockiert, berührt und sehr nachdenklich gemacht. Man erfährt Dinge, die einem so nicht geläufig waren.