Spannende Weiterführung der Monkeewrench-Fälle

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**Inhaltsangabe** :

Grace McBride von den Monkeewrench-Computerspezialisten macht Ferien – und das ist allein schon sehr ungewöhnlich. Doch dass sie diese zusammen mit dem ehemaligen FBI-Agenten Smith auf einem Segelboot verbringt, ist kaum zu glauben. Doch als mitten auf dem Meer ein Anschlag auf Smith verübt wird, kann Grace zeigen, dass sie keine harmlose Touristin auf dem Boot ist. Und danach müssen alle Spuren verwischt werden, die zu ihr und Smith führen könnten, denn es sieht so aus, als wäre Smith zum Töten freigegeben worden. Aber wer steckt dahinter?

In den gleichen Tagen werden in Minneapolis, dem Sitz von Monkeewrench, Menschen getötet, die sich später als Terroristen und/oder Menschenhändler entpuppen. Irgendjemand will der Polizei Ermittlungsarbeit abnehmen, doch diese muss ihren Job tun und herausfinden, wer sich über die Justiz stellt ...

Das ist der sechste Band der Monkeewrench-Reihe:

1. Spiel unter Freunden

2. Der Köder

3. Mortifer

4. Memento

5. Sieh mir beim Sterben zu

6. Todesnähe

**Der erste Satz:**

„Manchmal war das Wasser so glatt wie eine Glasscheibe, und das Boot lag darauf wie ein weißes Blatt auf einer Tischplatte.“

**Meine Meinung zum Buch** :

Auf diesen sechsten Band der Monkeewrench-Reihe habe ich mich schon lange gefreut – ich habe sie bisher alle sehr gern gelesen und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht.

Die Mitglieder der Monkeewrench-Truppe und die beiden Polizisten Magozzi und Rolseth kenne ich inzwischen so lange und so gut, so dass ich im Nachhinein gar nicht mehr sagen kann, ob sie in diesem Buch gut, schlecht, kurz, ausführlich, tief oder flach charakterisiert werden. Für die übrigen, neu eingeführten Figuren kann ich aber feststellen, dass ich sie sehr schnell vor Augen hatte und ihre Hintergrundgeschichte kannte. Das haben die Autorinnen sehr gut gemacht.

Obwohl es sich um einen sechsten Band handelt, kann man die Geschichte lesen, auch ohne die Vorgängerbücher zu kennen – meine ich. Der Fall ist in sich abgeschlossen, aber natürlich kann man, wenn man die anderen Bücher gelesen hat, ein paar schöne Parallelen und Bezüge erkennen, die man sonst vielleicht nicht so sieht.

Die Spannung wurde das ganze Buch über gehalten und ich habe das Buch in relativ kurzer Zeit gelesen. Die Geschichte konnte mich fesseln. Der Kriminalfall selbst ist anfangs verzwickt und ich habe mich gefragt, wie die Autorinnen die verschiedenen Ereignisse und Fäden zusammenführen werden. Dies geschah dann aber sehr gekonnt und das Ende war spannend – und servierte noch eine kleine Überraschung.

So richtig zu kritisieren habe ich gar nichts – das einzige, was mir im Vergleich mit den anderen Büchern auffiel: diese waren noch einen Tick spannender und schneller. Dies kann ich aber nur schreiben, weil ich sie kenne – ohne dieses Wissen würde die Bewertung vielleicht noch etwas besser ausfallen.