Vier. Zwei. Eins.

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Vier. Zwei. Eins. ist ein gelungener Spannungsroman mit psychologischen Thriller Elementen. Die Autorin schafft es den Leser bis zum Ende im Unklaren zu lassen was die Wahrheit ist.

1999 Laura und Kit sind in Cornwall um dort bei einem Festival die totale Sonnenfinsternis anzugucken. Auf dem Weg zurück glaubt Laura eine Vergewaltigung zu sehen. Der Mann streitet alles ab und Beth schweigt und scheint unter Schock zu stehen. Doch alles spricht für eine Vergewaltigung. Oder doch nicht? Kurz nach dem Prozess taucht Beth bei Laura und Kit auf.

15 Jahre später leben Kit und Laura unter falschen Namen an einem geheimen Ort. Laura lebt in ständiger Angst das Beth wieder auftaucht. Als Kit sich auf eine Reise begibt, werden ihre Panikattacken schlimmer. Ob die Vergangenheit sie einholt? Und was fördert sie zu Tage?

Erin Kelly besticht durch einen leichten Schreibstil der es dem Leser ermöglicht schnell durch das Buch zu kommen. Sie schreibt auf zwei Zeitebenen um einen Vergangenheit und Gegenwart zu zeigen. Schnell kristallisiert sich raus das hier jeder seine kleinen Geheimnisse hat oder gelogen hat und sich vielleicht alles ganz anders entwickelt hätte, wenn alle ehrlich gewesen wären. Man ist immer hin und her gerissen wem man jetzt glauben soll und ob etwas wirklich so war wie es geschildert wurde. Gerade durch die Kombination aus den zwei Zeitebenen, der psychologischen Irreführung und der Lügen wird dieses Buch erst so richtig spannend. Fast bis zum Ende ist der Leser im Unklaren wie es ausgehen wird. Das ist für mich auch der einzige Minuspunkt in diesem Buch das Ende. Da ging mir plötzlich alles zu schnell und war mir zu konstruiert. Auch sind öfters Zufälle vorhanden die die Geschichte Vorantreiben, aber doch sehr unrealistisch wirkten.