Leider nichtssagend

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onepoundofbacon Avatar

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"Dark Horse" ist eine junge Firma mit 30 Gründungsmitgliedern und 30 Mitarbeitern. Das wirft automatisch interessante Fragen über Organisation, Entlohnung und Kommunikation auf. Im Grunde ist das ein Rezept für ein spannendes Buch über den Aufbau der Firma, mit dem alle zufrieden sind, über Fehlschläge und Erfolge. Teilweise gelingt das schon im Buch, aber leider fehlen dem Ganzen konkretere Beispiele bzw dass Gedanken bis zum Schluss weitergeführt werden. Diese Fallbeispiele sind fast immer nur anekdotisch im Buch angerissen, und werden oft nicht zu Ende gebracht, sodass ich mich häufig beim Lesen gefragt habe "und was ist dann daraus geworden? Wie wurde es denn nun letztlich gelöst?".

Rein optisch ist das Buch angenehm zu lesen, jedoch mit 208 Seiten für ein Thema wie dieses viel zu dünn. Bei diesem Umfang hätte der Inhalt wirklich knackiger sein müssen und nicht so "schwammig". Es gibt mehrere Seiten, die meiner Meinung nach mit sich im Kreis drehenden Phrasen vergeudet werden oder durch unnötige leere Farbseiten blockiert werden. Das macht optisch nicht viel her und hätte lieber für Anschauungsbilder (zum Beispiel Vergleich traditionelle Organisation / bei Darkhorse,...) genutzt werden sollen. An einigen Stellen hätte eine kurze Skizze zum Beispiel von den außergewöhnlichen Räumlichkeiten im Dark Horse Büro mehr gesagt, als die vielen Worte, die aufgebracht worden, diese häufig zu be- und umschreiben.

Alles in allem ist "Thank God it´s Monday" voller guter Ansätze und ein potenziell gutes Buch, aber ich finde diese erste Auflage sollte noch einmal überarbeitet werden um damit aus den guten Ideen auch ein wirklich handfestes Werk zu machen, das auch den letzten inspiriert nach neuen Unternehmensformen zu suchen und seinen Arbeitsalltag neu zu gestalten/ in neuem Licht zu sehen.