Ein übergelaufenes Klo und ein alternatives Ferienerlebnis

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faultira Avatar

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Ist wirklich die ganze Ferienfreude futsch? Wegen einem Klo? Oder ist da vielleicht noch was zu machen? Einfach zu Hause bleiben, eine durchaus vorstellbare Alternative für die Protagonisten, scheint für deren Eltern keine Option. Also bleibt Mrs. Filey, irgendeine Dame, die keiner so recht kennt. W-Lan hält sie für Kekse und der Fernseher in ihrem Haus war 1956 wahrscheinlich das modernste was man bekommen konnte. Was da wohl rauskommt?

Lissa Evans ist mit 10 Wünsche, 7 Abenteuer und eine sprechende Katze, eine amüsante und temporeiche Feriengeschichte gelungen, gut portionierte, 4-8 Seiten lange Kapitel erleichtern den jungen (und älteren) Lesern die Strukturierung und Orientierung. Die Charaktere sind gut greifbar, unaufgeregt und selbstverständlich ist ein Rollstuhlfahrer unter den Kindern. Seine Probleme werden, ebenso wie die der anderen thematisiert, ohne dass es verkrampft oder aufgesetzt wirkt.

Die Übersetzung ist insgesamt gut gelungen, wobei es an ein oder zwei Stellen etwas holprig scheint, da wäre statt der direkten Übersetzung aus dem Englischen eine freiere Interpretation dankbarer gewesen, aber das ist eine Klage auf wahrlich hohem Niveau.

Insgesamt ist das kurzweilige Buch eine echte Empfehlung für Mädchen und Jungen.