Dramatisch

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
suzanne Avatar

Von

Der Klappentext hatte mich neugierig gemacht und das Cover mit den drei Frauen im Meer fand ich ansprechend. Versprochen wurde eine Familiengeschichte die auf der Isle of of Wight spielt. Ich liebe Familiengeschichten, aber diese Familie fand ich dann doch etwas toxisch. Die Mutter Margo hat auch auf ihre erwachsenen Töchter noch großen Einfluss. Rachel die älteste der Schwestern hat das Haus ihrer Mutter auf Wight übernommen, das diese aber weiterhin häufig für ihre Partys nutzt. Imogen ist gerade in eine etwas lieblose Verlobung gestolpert, offenbar auch, weil ihre Mutter dies so von ihr erwartet hat. Und Sascha, die jüngste der Schwestern zieht sich aus der Familie zurück. Dann gibt es noch die jeweiligen Partner der Schwestern und die diversen Liebhaber der Mutter und ein paar weitere Familienmitglieder. Das machte das Buch am Anfang etwas unübersichtlich für mich, aber gegen Mitte wurde es dann doch spannend und hat mich gepackt.

Großen Einfluss auf die Familie hat ein Unglück, das sich während der Kindheit der Schwestern ereignet hat und das in allen Kapiteln im Hintergrund mitschwingt. Richard, der Vater der Schwestern hat die Familie verlassen und hatte wohl zudem ein erhebliches Alkoholproblem. Es dauert lange, bis sich im Roman das Rätsel um Richard löst und jede Schwester das für sie richtige Leben finden kann. Am Ende gibt es aber ein mehr oder weniger glückliches Ende für die Schwestern und ihre Mutter und das Geheimnis um Richard wird gelöst.

Die Autorin hat einen lebendigen und angenehmen Schreibstil, kritisch in diesem Roman fand ich jedoch den ständigen unmäßigen Alkoholgenuss, häufig gefordert von der Mutter Margo. Im Laufe der Lektüre hat mich das immer mehr gestört.

Fazit: Keine leichte Lektüre, aber eine Familiengeschichte die einen nicht unberührt lässt.