Interessante Familiengeschichte

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lauri.2001 Avatar

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„Die Garnett Girls“ sind Margo und ihre drei Töchter Rachel, Imogen und Sasha, die früh vom Familienvater Richard verlassen wurden. Daraufhin hatten sie eine schwierige Zeit zu bewältigen, die sie jedoch zusammengeschweißt hat. Trotzdem haben heute alle ihre Probleme und Geheimnisse.
Diese werden den Leser*innen des Buches nach und nach eröffnet und so taucht man immer tiefer in diese spannende und dramatische Familiengeschichte ein. Ich habe es genossen das Buch zu lesen, denn der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Durch die Beschreibungen der Insel und des Anwesens Sandcrove spürt man die Liebe der Autorin zu diesem Ort. Auch die Figuren waren sehr detailliert beschrieben, sodass man die Beweggründe und Taten stets nachvollziehen konnte. Hier wurde gezeigt, wie unterschiedlich Menschen sein können, die eigentlich so viel gemeinsam haben, was ich sehr spannend fand. Auch verschiedene Themen, die das Buch anspricht, waren sehr wichtig und wurden gut in die Geschichte integriert. Durch den Umgang der Figuren damit kann man einiges mitnehmen und auf das reale Leben übertragen.
Ein Punkt, der mich öfter etwas verwirrt bzw. gestört hat, waren die Sprünge zwischen Zeit und Perspektive. Das Buch ist aus der Perspektive aller vier Garnett-Frauen geschrieben und manchmal hatte ich das Gefühl, bei den Perspektivwechseln etwas verpasst zu haben. So ging es mir auch mit den Zeitsprüngen. Manchmal sind wenige Stunden zwischen den Kapitel vergangen und dann auf einmal mehrere Monate. Oft wurde ich dadurch ein bisschen aus meinem Flow gerissen. Teilweise kam mir die Geschichte dadurch auch etwas zusammenhangslos vor.
Alles in allem hat mir das Buch aber gut gefallen und ich hatte Spaß dabei, diese interessante und dramatische Familiengeschichte zu lesen.