Konfliktüberladene Geschichte

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Meine Meinung
Ich fand in diesen Roman nur sehr schwer hinein, was bei mir selten vorkommt, und konnte bis zum Schluss mit der Geschichte nicht wirklich warm werden. Lag es an den Protagonist*innen oder an der Handlung? – ich kann es nicht festmachen.

Was ich allerdings mit Sicherheit weiß, ist, dass mich der stark thematisierte Genuss und Missbrauch von Alkohol in dieser Geschichte verstörte. Aufgrund des Klappentextes hätte ich nicht angenommen, dass sich die Handlung so stark an einem Alkoholkranken ausrichtet. Es lag meinem Empfinden nach eine ständige negative Spannung und Atmosphäre über den Schilderungen in diesem Buch, in dem generell viele Konflikte, Streitereien und Missstimmungen im Mittelpunkt standen. Auch die Themen wie Depressionen, Belastungsstörungen nach traumatischen Erlebnissen und tiefgreifende Beziehungsprobleme trugen dazu bei, dass ich den Roman insgesamt als bedrückend empfand.

Ich hatte mir, wahrscheinlich nicht nur wegen des Klappentextes sondern auch des Coverfotos, eine sommerliche Lektüre vorgestellt, in der auch die schönen Seiten des Lebens ihren Platz finden würden. Diese Erwartung wurde leider für meinen Geschmack nicht erfüllt. Erst ganz zum Ende hin wurde der Ton meiner Meinung nach etwas versöhnlicher.

Was mir an diesem Roman gefallen hat, war die intensive Beschreibung des Lokalkolorits der Isle of Wight, sodass ich mir durchaus vorstellen könnte, dort einmal meinen Urlaub zu verbringen und die angesprochenen Besonderheiten der Insel zu erkunden.