Nett, wenn auch nicht ganz ausgeglichen im Detailgrad

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jille Avatar

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Die Garnett Girls" ist das Debüt der britischen Autorin Georgina Moore.

Der Roman erzählt die Geschichte von Margo Garnett und ihren drei Töchtern Rachel, Imogen und Sasha, die auf der Isle of Wight leben. Nach der Trennung von ihrem Ehemann Richard zieht sich Margo zurück und überlässt ihre Töchter weitgehend sich selbst. Jahre später kämpfen die erwachsenen Schwestern mit eigenen Herausforderungen: Rachel fühlt sich durch das verfallende Familienhaus gebunden, Imogen zweifelt an ihrer bevorstehenden Hochzeit, und Sasha trägt ein Geheimnis, das die Familie erschüttern könnte.

Moore zeichnet ein vielschichtiges Bild familiärer Beziehungen und beleuchtet die Komplexität zwischen Mutter und Töchtern sowie die Dynamik unter den Schwestern. Die Kulisse der Isle of Wight wird dabei atmosphärisch eingefangen und verleiht der Geschichte zusätzlichen Charme.

Die Figur der Margo sowie manche der Nebencharaktere empfinde ich an manchen Stellen als etwas überzeichnet. Auch die Charakterentwicklungen bleiben leider an einigen Stellen etwas unausgeglichen, dass alle Töchter irgendwie mit Probleme in der Liebe kämpfen müssen wird teils (für mich ) eher künstlich herbeigeführt, wobei die Probleme der jeweiligen Partner meist nur sehr blass bleiben.

Und auch wenn ich, zumindest wenn man dem Interview mit der Autorin Glaube schenken mag, nicht ganz der Zielgruppe ( Frauen um die 50 ) entspreche, fand ich den Roman durchaus ganz nett, wenn auch an manchen Stellen eben etwas überzeichnet und gleichzeitig aber auch an anderen Stellen etwas zu kurzgefasst.