Was Familie aus den Menschen macht

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fibelleser Avatar

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Georgina Moore hat mit „Die Garnett Girls“ ihren ersten Roman veröffentlicht. Das Cover passt gut zum Titel, drei Girls im Wasser in Strandnähe. Der Roman liest sich nicht einfach mal so zwischendurch. Es ist für mich auch nicht ein Buch für laue Sommertage.
Der Roman beginnt mit einem Prolog und führt den Leser zu den ersten Jahren der Familie zurück. Ein Sommer für Margo und Richard mit den drei Kindern auf Sandcove. Bereits da zeigt sich, dass es die junge Familie nicht so leicht hat. Es klingt an, dass Richard öfter trinkt. Trotzdem genießt Margo die Zeit mit ihren Girls am Strand, es entsteht ein Foto der Mädchen vor ihrem Sanddorf. Dieses Foto taucht im Roman ein weiteres Mal auf.
Anschließend befindet sich der Leser in Venedig in der Gegenwart. Imogen, das mittlere Garnett Girl, ist hier mit ihrem Freund William und erwartet einen Verlobungsantrag. Rachel, die Älteste, wohnt mittlerweile mit ihrem Mann und ihren Kindern auf Sandcove. Sasha, die Jüngste, ebenfalls verheiratet, wohnt in London. Ihre Mutter, die sie selber nur Margo nennen, wohnt in der Nähe von Rachel. Den Grund dafür erfährt der Leser im Buch. Der Roman erzählt die Geschichten aller 4 Frauen. Nicht immer waren alle einer Meinung. Und anscheinend hat der Weggang von Richard bei allen einen tiefen Graben hinterlassen. Der Roman hat seine Längen, aber besticht mit einem sehr emotionalen Ende.