Düster und interessant
Eine Unbeseelte zu sein bedeutet für 8 ein fremdgesteuertes Leben zu führen. Ihr Tag ist genau strukturiert, monoton und überwacht. Von morgens bis abends wird sie von „Evi“ indoktriniert, immer zu dienen, ohne zu hinterfragen. 8 ist eine von vielen, die sich alle gleichen jedoch keinen Kontakt zueinander haben. Ihr einziges Ziel ist es, ihre Stadt Surdus verlassen zu dürfen, um den Beseelten dienen zu dürfen. Doch ist es das wirklich? 8 kann sich mit ihrem Dasein und ihrer Aufgabe nicht abfinden, sie hinterfragt und will nicht immer gehorchen. Sie träumt von Dingen, die sich noch nie gesehen hat, liebt es, die Sonne auf ihrer Haut zu fühlen, möchte ihre Gedanken mit jemandem besprechen und hat ganz einfach das starke Verlangen, richtig zu leben, zu erleben. Da entdeckt sie eines Tages eine Gleichgesinnte. 8 trotzt allen Gefahren, um mit 1000 in Kontakt zu treten und hofft, dass sich mit ihr alles verändern wird.
Das Buch mit zirka 150 Seiten ist trotz seiner „Kürze“ sehr aussagekräftig. Der Autor schafft es von Beginn an, 8 spürbar zu machen. Ihre innere Zerrissenheit, ihr Wunsch nach mehr Leben und einer Beziehung zu einem anderen Wesen bringt sie einem schnell näher. Vieles bleibt lange ein Rätsel und wirft Fragen auf, dennoch kann man mit 8 mitfühlen und wünscht ihr, dass sie es schafft, ihre Situation zu verändern. Der Schreibstil des Autors ist angenehm zu lesen und auch für die jüngere Leserschaft sicher adäquat. Was den Inhalt betrifft, bin ich mir nicht so sicher. Mir hätte mit zwölf Jahren wahrscheinlich etwas an Klarheit und Greifbarkeit im Ablauf der Geschichte gefehlt und die Story hätte mich eher verwirrt. Als erwachsene Leserin finde ich gerade den Spielraum für eigene Interpretationen interessant. Das Buch regt zum Nachdenken an und ließ diese Gedanken bei mir noch etwas nachhallen. Auch die Düsternis, die in der Geschichte eigentlich immer präsent ist, ist sicher nicht für alle jungen Lesenden passend.
Ich mochte den Schreibstil, fand die Geschichte interessant und ungewöhnlich und sie ließ mich nicht gleich wieder los. Ich würde sie jedoch erst älteren Jugendlichen und Erwachsenen empfehlen.
Das Buch mit zirka 150 Seiten ist trotz seiner „Kürze“ sehr aussagekräftig. Der Autor schafft es von Beginn an, 8 spürbar zu machen. Ihre innere Zerrissenheit, ihr Wunsch nach mehr Leben und einer Beziehung zu einem anderen Wesen bringt sie einem schnell näher. Vieles bleibt lange ein Rätsel und wirft Fragen auf, dennoch kann man mit 8 mitfühlen und wünscht ihr, dass sie es schafft, ihre Situation zu verändern. Der Schreibstil des Autors ist angenehm zu lesen und auch für die jüngere Leserschaft sicher adäquat. Was den Inhalt betrifft, bin ich mir nicht so sicher. Mir hätte mit zwölf Jahren wahrscheinlich etwas an Klarheit und Greifbarkeit im Ablauf der Geschichte gefehlt und die Story hätte mich eher verwirrt. Als erwachsene Leserin finde ich gerade den Spielraum für eigene Interpretationen interessant. Das Buch regt zum Nachdenken an und ließ diese Gedanken bei mir noch etwas nachhallen. Auch die Düsternis, die in der Geschichte eigentlich immer präsent ist, ist sicher nicht für alle jungen Lesenden passend.
Ich mochte den Schreibstil, fand die Geschichte interessant und ungewöhnlich und sie ließ mich nicht gleich wieder los. Ich würde sie jedoch erst älteren Jugendlichen und Erwachsenen empfehlen.