Extrem aufrüttelndes Buch
„1000 und ich“ ist ein fesselndes Jugendbuch, das tief in Fragen von Identität, Individualität und Freiheit eintaucht. Yorick Goldewijk erschafft eine Welt, in der das „Ich“ nicht selbstverständlich ist, sondern durch Systeme und Kontrolle infrage gestellt wird. Bereits der Titel deutet auf eine Spannung zwischen Masse und Individualität hin – tausend andere und doch das eigene Ich. Der Schreibstil ist flüssig, klar und zugleich poetisch, sodass man leicht in die Gedankenwelt der Hauptfigur eintauchen kann. Besonders stark wirkt die Atmosphäre: düster, bedrückend und doch voller Hoffnungsschimmer. Die zentrale Botschaft – nicht zu zweifeln, nicht zu zögern, nicht zu hinterfragen – steht im krassen Gegensatz zum inneren Drang des Protagonisten, der gerade dadurch seine Menschlichkeit entdeckt. Das Buch regt zum Nachdenken über Selbstbestimmung, Konformität und Widerstand an. Ein packendes Werk für Jugendliche und Erwachsene, das nachhaltig im Kopf bleibt.