Identitätsfindung

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gittenen bücherfresserchen Avatar

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Das Thema Klonen und Individualität im Roman interessierte mich sehr. Irgendwie erinnert mich die Atmosphäre des Anfangs an eine Mischung aus " Alles was wir geben mussten" und "Der Report der Magd " . Bei beiden Romanen gehörten die Individuen nicht sich selbst, waren keine Individuen.Hier aber doch auf eine andere Art und Weise .
Ganz allgemein finde ich das Thema Indentität für Jugendliche in der heutigen Gesellschaft in der Insragram und Tictoc Influencer den Jugendlichen vorgaukeln wie sie zu sein haben sollen und sie dadurch an Individualität verlieren, wichtig.
Und gleichzeitig ist für die Selbstfindung wichtig wahrgenommen zu werden , mit anderen in Kontakt zu treten, sonst bist du sehr begrenzt. Ein schwieriger Balanceakt .Der natürlich in dieser Dystopie nicht erlaubt ist.
Es wird aus der Sicht 8 in Ich-form geschrieben was schon in der sonstigen Uniformiertheit sehr ausdrucksstark wirkt.
Der Autor beschreibt sehr eindrücklich über 8 Empfindungen, Wahrnehmungen und Emotionen, das gefiel mir sehr.
Für mich war dieser Roman irgendwie eine Allegorie über Selbstfindung,Bewusstsein, Wirklichkeit und das Jetzt , verpackt in einer spannenden, überaschenden Dystopie .Philosophisch und poetisch.