Nr. 8 gegen den Rest der Welt
Das Buchcover von "1000 und ich" gefällt mir weniger und es stellt für mich auch keinen Blickfang dar. Im Buchladen würde ich nicht direkt darauf aufmerksam und zusteuern. Viel wichtiger als die Optik ist natürlich der Inhalt. Das Buch handelt von Nummer 8 - ein Individuum unter vielen. Alles wird beobachtet, bewacht, nicht mal die Gedanken sollen frei sein. Nummer 8 ist deprimiert und sucht einen Ausweg aus dieser Situation. Ein wenig erinnert mich der Roman an den Klassiker "1984", wenn auch die Auflösung und somit der Schluss sich ganz anders entwickelt. Es geht um Hoffnung, Freundschaft, Weitermachen und den Wunsch als einzigartig wahrgenommen zu werden. Es handelt sich eigentlich um ein Kinder- beziehungsweise Jugendbuch. Meiner Meinung nach ist die Thematik und die Art der Darstellung dafür mitunter etwas zu aussichtslos und verwoben. Die junge Leserschaft müsste dies begleitend aufarbeiten, beispielsweise im Deutschunterricht und auch gerade das Ende ausgiebig besprechen und aufwerfende Fragen behandeln. Für diesen Gebrauch empfinde ich es ab etwa 15 Jahren als geeignet. Mich hat das Buch leider nicht ganz so mitgenommen, gerade die Geschichte dahinter.