1794 – düster und grausam

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nijura Avatar

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Eine junge Frau wird in ihrer Hochzeitsnacht grausam verstümmelt und getötet. Der Ehemann Eric Zwei Rosen kann sich an nichts erinnern, ist sich aber gewiss, dass er seine Braut getötet hat. Er wird in ein Irrenhaus in Stockholm eingewiesen.
Die Mutter der Braut hat allerdings Zweifel daran, dass der Bräutigam seine frischgebackene Frau umgebracht haben soll und wendet sich an Jean Mickel Cardell. Seine Nachforschungen bringen Ungeheuerliches zu Tage.

Ich war sehr überrascht, dass es einen Nachfolgeband von 1793 gibt, in welchen auch noch Cardell und Winge ermitteln sollen. Cecil Winge starb ja im ersten Teil.
Nichtsdestotrotz hat mich natürlich interessiert, wie die Geschichte weiter gehen kann, mit einem Winge, den es nicht mehr gibt.
Die Lösung war an sich ganz einfach, Cecil Winge hat einen Bruder – Emil Winge. Dieser taucht eines Tages bei Cardell auf und übernimmt fortan den Part seines Bruders. Doch Emil ist ein Trinker und Cardell hat seine liebe Not mit ihm.

Am Anfang des Hörbuchs wird aber erst einmal die Geschichte von Eric Zwei Rosen aus dessen Perspektive erzählt.

Auch Anna Stina kommt in diesem Buch wieder vor, das hat mich sehr gefreut. Allerdings erfährt auch sie eine Menge Leid.

Die Handlung war ja schon im ersten Teil sehr düster, aber im zweiten Teil ist alles noch viel schlimmer und grausamer. Ich hatte laufend ein ungutes Gefühl und habe wirklich sehr mitgelitten.
Ich war vorletztes Jahr in Stockholm, und kann mir ehrlich gesagt, die Stadt nicht so finster und so gewalttätig vorstellen.

Die beiden Hörbuchsprecher Philipp Schepmann und Louis Friedemann Thiele lesen das Hörbuch sehr gut, sie können die düstere Stimmung gut transportieren und ich war gefesselt von der Handlung.
Erst hatte ich befürchtet, dass ein all zu offenes Ende kommen könnte, das hat sich nicht ganz bewahrheitet. Das meiste ist aufgelöst und falls es keinen Nachfolgeband geben wird, bin ich mit dem Ende doch zufrieden.
Trotzdem würde ich einen Nachfolgeband sehr gerne lesen!

Fazit: Sehr düstere Fortsetzung von 1793. Megaspannend und extrem grausam, daher nichts für zartbesaitete Leser/Hörer.