1794 - super spannend

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Stockholm im Jahr 1794 – Ein Jahr nach dem ersten Fall, bei dem der Stadtknecht Jean Michael Cardell, auch Häscher Mickel genannt, gemeinsam mit Cecil Winge einen mysteriösen Mordfall aufgeklärt haben.
Mittlerweile ist Cecil Winge an der Schwindsucht erlegen.
Cardell, der immer noch an seinem Kriegstraumata leidet, wird von einer Frau aufgesucht und gebeten, einen grausamen Fall aufzuklären:
Ihre Tochter Linnea soll in der Hochzeitsnacht von ihrem frisch angetrauten Ehemann, einem Adligen namens Erik, ermordet worden sein. Erik wurde bereits als Täter festgenommen, jedoch aufgrund seiner adligen Herkunft nicht zum Tode verurteilt, sondern in einem Irrenhaus weggesperrt.
Nachdem Cardell zunächst alleine Nachforschungen anstellt, erhält er unerwartete Hilfe von Cecils Bruder Emil. Gemeinsam versuchen sie nun Licht in die Vorgänge zu bringen und stechen in einen regelrechten Sumpf.
Wie bereits im ersten Band "1793" beschreibt der Autor äußerst detailliert und bildgewaltig die düstere Atmosphäre, die menschlichen Abgründe und die grausamen Lebensumstände (vor allem die des einfachen Volkes) im 18. Jahrhundert - teilweise so brutal, dass einem der Atem stockt.
Auch dieses Mal ist die Geschichte absolut nichts für Zartbesaitete.
Wer jedoch die geschilderten Grausamkeiten ertragen kann, der wird äußert spannend unterhalten.
Fazit: Auch die Fortsetzung ist in jedem Fall super spannend und lesenswert.