Eine grandiose Fortsetzung

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welpemax Avatar

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Was für eine grandiose Fortsetzung. Alles was ich im ersten Teil schon gut gefunden habe, war auch im zweiten Band zu finden, nur eben eine andere Geschichte. Der Schreibstil ist genauso flüssig wie im ersten Band, vielleicht stören hier und da manchen Leser ein paar Wiederholungen, aber auch wenn es mir aufgefallen ist, fällt es nicht negativ ins Gewicht. Der Spannungsaufbau ist gegeben und verteilt sich auf mehrere Protagonisten und Handlungsstränge, die am Ende natürlich zusammen geführt werden. Es ist auch durchaus möglich sich in die Personen hineinzuversetzen, aber nicht zu 100 Prozent, weil man nicht unbedingt die Erfahrung macht im Jahre 1794 zu leben oder auch mit einem amputierten Unterarm zu leben oder als Alkoholiker. Aber durch die Umschreibungen kann man sich durchaus ganz gut in diese, doch sehr grausame Zeit hineinversetzen und in den Figuren zu erleben. Die Thematik des Buches ist hervorragend umgesetzt und auch wenn heutzutage die Menschen auch nicht besonders sozial sind, hatte man das Gefühl, dass in der damaligen Zeit es definitiv noch rauer, noch grausamer und wesentlich unmenschlicher zur Sache ging, vielleicht sieht man es heutzutage einfach nicht mehr so offenkundig.