Fesselnd, düster, brutal

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bellis-perennis Avatar

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Die Thriller-Reihe um Michael Cardell geht weiter. Man schreibt das Jahr 1794, das ebenso finster wie das vergangene ist.
Cardell soll den Mord an einer jungen Frau aufklären, die in der Hochzeitsnacht ermordet worden ist. Als Täter wird der Ehemann recht schnell ausgemacht. Der wird, auf Grund seiner adeligen herkunft nicht zum Tode verurteilt, sondern in ein Irrenhaus gesteckt, was zu dieser Zeit allerdings einem Tod auf Raten gleich kommt.

Als Cardell diesen Fall übernimmt, weiß er noch nicht, welchen menschlichen Abgründen er gegenüberstehen wird. Außerdem wartet noch eine Überraschung auf Michael Cardell: er erhält mit Emil Winge, dem Bruder an Schwindsucht verstorbenen Cecil Winge, einen neuen Partner.

Meine Meinung:

Düster, beklemmend und fesselnd wie der erste Band - so lassen sich die 560 Seiten in einem Satz zusammenfassen.

Dieser historische Thriller ist nichts für Zartbesaitete. Der Autor beschreibt die menschlichen Abgründe recht detailliert und keine Grausamkeit ist ihm fremd. Wir tauchen tief in das historische Stockholm des 19. Jahrhunderts ein, das ohnehin nicht arm an Unmenschlichkeit ist. Dennoch in diesem Fall laufen dem Leser doch kalte Schauer über den Rücken.

Der Schreibstil ist packend, manchmal kaum auszuhalten, ob der gespenstig, grausamen Stimmung. Das Buch ist wieder in vier große Kapitel, den Jahreszeiten entsprechend unterteilt.

Das Cover ist wieder genial und hat einen tollen Wiedererkennungswert.

Fazit:

Wer einen stellenweise grausamen Thriller sucht, wird hier fündig, andere sollten die Finger von diesem Buch lassen. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.