Spannungsgeladen und abscheulich – aber unglaublich gut

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Der junge, sorgenfrei lebende und sehr naive Adlige Eric Drei Rosen verliebt sich in Linnea, die Tochter eines Landpächters seines Vaters. Erics Vater möchte unter allen Umständen die Ehe seines Sohnes mit einer Bauerntocher verhindern und schickt den noch nicht volljährigen Eric auf die Karibikinsel Saint-Barthélemy. Die Insel wurde von den Schweden in Besitz genommen und lebt durch seinen Freihafen vom Sklavenhandel. Eric fühlt sich unverstanden und als Kind behandelt. Das ändert sich, als er auf Saint-Barthélemy die Bekanntschaft von Tycho Ceton macht. Zurück in Schweden führt Eric seine Linnea zum Traualtar. Doch was in der Hochzeitsnacht mit Linnea passiert, ist kaum zu fassen, bestialisch und nichts für schwache Nerven.

Zu dem Vorgängerbuch 1793 kann ich keine Vergleiche ziehen, weil ich es leider nicht gelesen habe. Obwohl ich 1793 nicht kenne, war mir nichts unverständlich.

Mein Fazit: 1794 ist ein spannungsgeladener Krimi, abscheulich – aber gut. Was mir gefällt, sind die Einblicke in historische Ereignisse und die Geschichte. Die damalige Zeit war hoffnungslos, düster, ekelhaft und grausam für die gewöhnlichen Menschen. Das Buch ließ sich hervorragend lesen, Niklas Natt och Dag hat einen außergewöhnlich guten Erzählstil der mich sofort gefangen nahm. Ich empfehle gerne diesen historischen Roman - allerdings sollte der Leser über starke Nerven verfügen.