18- Zahlen des Todes

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sabiene Avatar

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Leana kehrt nach 18 Jahren aus Südafrika zurück nach Deutschland und wird der ehrgeizigen Natalia als Vorgesetzte beim LKA Düsseldorf präsentiert. Da Natalia sich selber Hoffnungen auf diese Stelle gemacht hat, ist ein Konflikt zwischen diesen beiden vorprogrammiert.
Lana bleibt keine Zeit, sich einzugewöhnen, da direkt ein Verbrechen geschieht. Schon bald stellt sich heraus, das es sich um eine Serientäterin handelt.
Die Autorin hat das LKA sowohl mit einer hochwertigen technischen wie auch sonstigen Ausstattung Versehen, so das die Ermittlungsarbeiten zum Erstaunen Leanas sehr zügig durchgeführt werden können. Auch hier zeigt sich der Unterschied zwischen der arbeitswütigen Leana, welche aufgrund fehlender sozialer Kontakte durcharbeiten kann und Natalia, welche ehrenamtliche Verpflichtungen hat.
Wohltuend ist, das die beiden zwar ein Privatleben haben, die Autorin jedoch daraus resultierende Verwicklungen nur am Rand auftauchen lässt und die Ermittlungsarbeit in den Focus rückt.
Der Autorin ist es gelungen, starke Charaktere zu zeichnen, welche glaubwürdig und überzeugend agieren und gleichzeitig eine durchweg überzeugende intelligente Handlung mit einem befriedigenden, jedoch auch überraschendem Ende zu schaffen.
Die Schilderungen waren zuerst etwas langatmig, doch der Krimi hat zusehends an Fahrt aufgenommen und läßt einen Spielraum für weitere Krimis um die Hauptpersonen.
Der Titel greift sowohl das Leben Leanas wie auch das Leben der Täterin auf, wie sich gegen Ende herausstellt. Auch das Cover entfaltet erst auf den zweiten Blick seine Wirkung und ist sehr gut zum Inhalt gewählt.
Sprachlich ist der Krimi gut zu lesen, die einzelnen Kapitel sind jedoch recht lang, so das ich desöfteren nur bei einzelnen Abschnitten eine Lesepause machen konnte und nicht wie sonst gerne am Ende eines Kapitels.
Insgesamt ein guter intelligenter Krimi zum Weiterempfehlen.