18 - Zahlen des Todes

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
obilot Avatar

Von

Nach ihrem Roman „Janusmond“ ist der Thriller „18 – Zahlen des Todes“ bereits das zweite Werk der Autorin Mia Winter. Schauplatz der Handlung ist Düsseldorf, die Heimat der Autorin. Hierher wurde die Ermittlerin Leana Meister aus dem fernen Südafrika nach einer Ehe- und Lebenskrise versetzt.

An ihrem neuen Arbeitsplatz wird sie dann auch gleich mit den Taten einer Serientäterin konfrontiert. Aber nicht nur das Aufspüren der Täterin und das Erstellen eines psychologischen Profils der hochintelligenden Leana stehen im Mittelpunkt der Handlung, sondern auch die Aufarbeitung Leana Meisters persönlicher Kriese sowie die Diskrepanzen zwischen ihr und ihrer Kollegin Natalia. Entsprechend der zwischenmenschlichen Stimmung verhält sich auch das nordrhein-westfählische Wetter, es ist heiß, regnet und gewittert in einem fort.

Auffallend ist der Roman zunächst durch seine äußere Aufmachung. Das reißerische in schwarzen und roten Farben gehaltene Titelbild fällt sofort auf und verspricht jede Menge Spannung und eine düstere Handlung. Auch die schwarze Schnittfärbung der Seiten ist ein schönes Detail. Inhaltlich kann der Roman mit seiner äußeren Erscheinung jedoch leider nicht mithalten. Die Story ist zwar durchaus spannend aber die Zickereien zwischen den beiden Damen Leana und Natalia gehen einem schnell auf den Nerv. Ständige Widerholungen prägen den Sprachstil. Ich weiß nicht wie oft Natalia bereits auf den ersten Seiten die Augen rollt. Das erinnert eher an Kindergarten als ein Kriminalteam und stört die eigentliche Handlung meines Erachtens ungemein. Sicher hätte man aus dem ungewöhnlichen Thema einer weiblichen Serientäterin mehr machen können, indem man statt auf das Gefühlsleben der beiden Ermittlerin mehr auf das der Täterin eingegangen wäre.

Fazit: Meiner Meinung nach eine zu seichte Abhandlung eines interessanten Themas.