Ein super Team!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
badwoman Avatar

Von

Leana Meister kehrt nach achtzehn Jahren in Südafrika nach Deutschland zurück und tritt eine leitende Stelle im LKA in Düsseldorf an. Hier bekommt sie es gleich mit einem seltsamen Mordfall zu tun, hinter dem scheinbar ein besonderes Motiv steckt. Nur einen Tag später gibt es die nächste Leiche, diesmal in Köln und ganz ähnlich drapiert wie das erste Opfer. Leana vermutet eine Frau als Täterin und hat gute Gründe dafür. Doch wie kann man die Mörderin, die scheinbar nichts zu verlieren hat, stoppen? Und kann sie ihr neues Team im LKA von ihrer Kompetenz überzeugen? Schließlich hätte auch ihre Kollegin gerne ihre Position besetzt, da heißt es nun, die Kollegen mit Fachwissen und Intuition zu zeigen, dass sie die Richtige auf dieser Position ist.
Die Autorin Mia Winter hat mit "Die Zahlen des Todes: 18" einen spannenden Thriller verfasst, In einem flüssigen Schreibstil erzählt sie ein gut durchdachtes, schlüssiges Szenario. Sehr gefallen hat mir die Beschreibung der Zusammenarbeit der verschiedenen Spezialisten im LKA, man bekommt ein Gefühl dafür, dass zur Lösung so eines Falles viel mehr Menschen nötig sind, als es manchmal in Krimis den Anschein hat. Die Protagonisten sind keine Supermenschen, sie haben alle ihre kleinen oder größeren Macken, wirken aber trotzdem sympathisch. Sogar die Morde kann man bis zu einem gewissen Maße nachvollziehen. In diesem Buch gibt es kein Schwarz-weiß-Denken, die Autorin beschreibt verständlich, dass kein Mensch nur gut ist und es auch viele Grauzonen gibt.
Das Cover ist klasse! Durch den schwarzen Schnitt wirkt es ein Stück weit edel, aber auch düster. Die 18 auf der Vorderseite springt einen förmlich an durch den starken Kontrast der roten Farbe zum schwarzen Hintergrund. Auf Grund des Covers hätte ich mir dieses Buch mit Sicherheit auch im Buchladen näher angeschaut. Den Titel finde ich ein wenig reißerisch und nur mäßig passend.