Apokalyptisch

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im_lesehimmel Avatar

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Heiligt der Zweck die Mittel?
Der Beginn des Romans hat mich schon erschreckt, obwohl ich mir sogar vorstellen kann, dass es nicht so weit weg von der Realität ist. Ich frage mich auch, wann der letzte Mensch begriffen hat, dass man Geld nicht essen kann.
Danach rast man sozusagen von Schauplatz zu Schauplatz um die Welt und befindet sich in jedem Kapitel an einem anderen Ort.
Der Autor drückt mächtig aufs Tempo und es versammeln sich alle möglichen und unmöglichen Katastrophen, die auch jetzt schon am Horizont lauern, nur dass sie hier endgültig eingetreten sind. Überschwemmungen, ein gewaltiger Flüchtlingstross, Gewalt in der Familie, radikale Umweltgruppen, eine Sekte, rechte Gewalt, ein Putsch der Kohleausstieg, Sturz der Regierung und die Superreichen, die an ihrem Ausstiegsszenario feilen...ich habe bestimmt etwas vergessen, aber sämtliche Themen der Gegenwart wurden in diesen Endzeitroman in ihrer unausweichlichen Konsequenz übernommen.
Das Buch ist spannend geschrieben und fesselt einen durch diese vielen Erzählstränge, aber ist dadurch manchmal auch etwas konfus. Mir war es etwas zu voll gepackt.