Erschreckendes Zukunftsszenario

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Worum geht’s?
Der plötzliche Tod ihres Freundes bei einem Gletscherabsturz trifft Schriftstellerin Leela völlig unvorbereitet. Eben noch hat sie sich über ihre erste Schwangerschaft gefreut, jetzt soll sie mithilfe von geheimen Dokumenten die womöglich größte Umweltverschwörung der Welt publik machen – und die Verschwörer sehen dabei ganz sicher nicht tatenlos zu.


Meine Meinung:
Mit diesem Buch hat es Noah Richter auf jeden Fall geschafft, ein gleichermaßen verstörend wie auch authentisch wirkendes Zukunftsszenario zu entwerfen.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir an sich nicht schwer gefallen, da der Schreibstil grundsätzlich flüssig und recht schnell zu lesen war. Was mich persönlich aber seit der ersten Seite doch recht stark angestrengt hat, waren die teils wirklich extrem kurzen Kapitel. An sich ist das ein tolles Mittel um die Spannung und das Interesse des Lesers hoch zu halten, das Ausmaß war mir bei diesem Buch dafür aber leider etwas zu hoch.

Insbesondere die vielen Sprünge zwischen verschiedenen Handlungsorten, Protagonisten und Situationen haben es mir mit zunehmendem Verlauf der Geschichte nicht gerade leicht gemacht, den Überblick über alle Ereignisse zu behalten. Das finde ich jetzt auch im Nachhinein noch immer besonders schade, da die Grundidee und auch die einzelnen Handlungsstränge an sich wirklich spannend waren.


Fazit:
Auch wenn mich die Erzählweise mit ihren vielen Sprüngen nicht hundertprozentig überzeugen konnte, ist die Geschichte an sich doch gut gelungen. Dieser Zukunftsentwurf ist gleichermaßen spannend beschrieben wie hoffentlich auch aufrüttelnd und verbindet somit wichtige Themen mit mitreißender Fiktion – eine Mischung, die ich persönlich grundsätzlich sehr ansprechend finde, auch wenn mir die Umsetzung nicht vollkommen gefallen hat.

Dafür gibt es von mir vier Bücherstapel.