Klima-Dystopie mit Suchtpotential
Worum geht es?
Der Roman spielt in Deutschland. Leela ist mit Zwillingen schwanger, als ihr Freund Jakob ihr brisante Dokumente schickt und kurz darauf bei einem tragischen Unfall ums Leben kommt. Jakob war Polarforscher und Klimaaktivist. Die Dokumente enthalten Beweise, wie die großen Ölkonzerne bewusst Regierungen manipulieren, um Maßnahmen gegen den fortschreitenden Klimawandel zu verhindern.
Leela verschreibt sich Jakobs Mission: Sie will die Dokumente an die Öffentlichkeit bringen und die großen Ölfirmen aufhalten in ihrer hemmungslosen Ausbeutung der Erde und ihrer Bevölkerung. Doch ihr Plan, die recht klimaaktivistische deutsche Regierung ins Boot zu holen, scheitert. Leela radikalisiert sich. Zunächst nimmt sie an Anschlägen auf Gebäude teil. Schließlich wird sie zur Attentäterin.
Meine Meinung:
Ich hatte ein bisschen Bammel, das Buch zu lesen. Könnte ich danach noch ruhig schlafen?
Ich hatte Recht. Das Buch macht keine gute Laune. Aber es fesselt. Abstürzende Gletscher, Sturmfluten, Dürreströme. Noch ist es möglich, auf der Erde zu leben. Aber die Auswirkungen sind auch in Deutschland krass. Und die zerstörung der Natur hat vor allem zur Folge, dass auch unsere Kultur und Zivilisation in den Abrund gerissen werden.
Fazit
Am Ende gibt es viele Tote – namenlose, namentlich Bekannte und auch ein paar Hauptfiguren. Es gibt aber auch Überlebende. Viele Überlebende. Und das ist der Punkt: Ja, es ist wohl positiv für uns als Menschen, wenn wir uns nicht selbst ausrotten durch unser Handeln. Aber irgendwie überleben eben auch viele der „Falschen“. Versteht mich nicht falsch. Jede Person hat das Recht, zu leben, und kein Leben ist mehr wert als das andere. Dennoch habe ich mir als Lehrerin gewünscht, dass diejenigen überleben, die gegen den Klimawandel handeln, statt nur zu sprechen.
Ein genialer Schachzug am Ende sorgt übrigens dafür, dass die Grenzen zwischen den „Bösen“ und den „Guten“ stark verschwimmen. Und so bleiben schlussendlich die Reichen und Mächtigen die Reichen und Mächtigen. Sie ziehen im Hintergrund die Fäden – vielleicht sogar von Anfang an? – und sie retten sich selbst und damit die Welt. Sie waschen sich rein und machen weiter Kohle. Hust, was für ein Wortspiel.
Der Roman spielt in Deutschland. Leela ist mit Zwillingen schwanger, als ihr Freund Jakob ihr brisante Dokumente schickt und kurz darauf bei einem tragischen Unfall ums Leben kommt. Jakob war Polarforscher und Klimaaktivist. Die Dokumente enthalten Beweise, wie die großen Ölkonzerne bewusst Regierungen manipulieren, um Maßnahmen gegen den fortschreitenden Klimawandel zu verhindern.
Leela verschreibt sich Jakobs Mission: Sie will die Dokumente an die Öffentlichkeit bringen und die großen Ölfirmen aufhalten in ihrer hemmungslosen Ausbeutung der Erde und ihrer Bevölkerung. Doch ihr Plan, die recht klimaaktivistische deutsche Regierung ins Boot zu holen, scheitert. Leela radikalisiert sich. Zunächst nimmt sie an Anschlägen auf Gebäude teil. Schließlich wird sie zur Attentäterin.
Meine Meinung:
Ich hatte ein bisschen Bammel, das Buch zu lesen. Könnte ich danach noch ruhig schlafen?
Ich hatte Recht. Das Buch macht keine gute Laune. Aber es fesselt. Abstürzende Gletscher, Sturmfluten, Dürreströme. Noch ist es möglich, auf der Erde zu leben. Aber die Auswirkungen sind auch in Deutschland krass. Und die zerstörung der Natur hat vor allem zur Folge, dass auch unsere Kultur und Zivilisation in den Abrund gerissen werden.
Fazit
Am Ende gibt es viele Tote – namenlose, namentlich Bekannte und auch ein paar Hauptfiguren. Es gibt aber auch Überlebende. Viele Überlebende. Und das ist der Punkt: Ja, es ist wohl positiv für uns als Menschen, wenn wir uns nicht selbst ausrotten durch unser Handeln. Aber irgendwie überleben eben auch viele der „Falschen“. Versteht mich nicht falsch. Jede Person hat das Recht, zu leben, und kein Leben ist mehr wert als das andere. Dennoch habe ich mir als Lehrerin gewünscht, dass diejenigen überleben, die gegen den Klimawandel handeln, statt nur zu sprechen.
Ein genialer Schachzug am Ende sorgt übrigens dafür, dass die Grenzen zwischen den „Bösen“ und den „Guten“ stark verschwimmen. Und so bleiben schlussendlich die Reichen und Mächtigen die Reichen und Mächtigen. Sie ziehen im Hintergrund die Fäden – vielleicht sogar von Anfang an? – und sie retten sich selbst und damit die Welt. Sie waschen sich rein und machen weiter Kohle. Hust, was für ein Wortspiel.