Packender Klimathriller

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lisaliestviel Avatar

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Auch wenn ich schon so einige Bücher dieses Genres gelesen habe sticht „2,5 Grad- Morgen stirbt die Welt“ des Autoren Noah Richter auf besondere Weise heraus. Die Handlung ist nah dran an einer aktuellen Thematik, welche uns alle betrifft. Die Besonderheit des Romans waren darüber hinaus die erschreckend konkret aufgezeigten Veränderungen welche die Klimakrise auslösen wird, wenn wir nicht jetzt etwas dagegen tun. Die vollständige Schmelzung von Gletschern und das Auftauen von Permafrostböden, sind dabei nur die Spitze des Eisbergs. Außerdem gibt es noch genau die richtige Mischung an politischen Verschwörungen und kruden Weltuntergangssekten um das Ganze noch aufregender zu machen. Für schwache Nerven ist die Geschichte eher nicht geeignet, da es stellenweise ziemlich brutal und auch blutig zugeht. Geschickt und mit fesselndem Schreibstil erzählt der Autor dabei aus wechselnden Perspektiven, von Bemühungen und Gegenbemühungen die Menschheit doch noch zu retten. Auch wenn man nicht alle Entscheidungen der Hauptprotagonistin Leela gutheißen mag, ist diese trotzdem sympathisch und authentisch. Die meisten Handlungsorte befinden sich in Deutschland und so wurde der Roman noch realer, da man sich z.B. ein überflutetes Hamburg viel besser vorstellen konnte, als einen weit entfernten Ort. Mein Fazit: Trotz der teils erschreckend realen Probleme welche im Buch aufgezeigt werden, war „ 2,5 Grad“ dennoch eine unterhaltsame Lektüre welche ich mit 4 von 5 Sternen bewerte.