Rasant, spannend und beängstigend!

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treat2402 Avatar

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Mir hat "2,5 Grad - Morgen stirbt die Welt" von Noah Richter gut gefallen. Die Geschichte beginnt mit einem Prolog, der an einem Eskalationspunkt des Buches einsetzt und einen direkt mitten in die Handlung wirft.
Danach geht es erst einmal einige Wochen zurück und wir erfahren, dass Leelas Verlobter (oder doch nur Freund) bei einem katastrophalen Unglück in der Antarktis ums Leben kommt. Vorher schafft er es noch ihr brisante Unterlagen per Mail zukommen zu lassen.
Und damit beginnt die Hetzjagd durch Deutschland um das Klima zu retten.

Vor allem die eingestreuten kurzen Zwischenkapitel, die die Haupthandlung aufgreifen und aus einem anderen Blickwinkel betrachten machen das Buch unheimlich spannend und sorgen für ein Gefühl der Rasantheit bzw. der rasenden Geschichte und Dramaturgie der Situation.
Besonders spannend (und erschreckend) finde ich die Darstellung und Schilderung der Flüchtlinge, die vor Trockenheit in das überflutete Nordeuropa fliehen.

Ich denke das Buch macht jedem eindrücklich klar, dass es mit unserer Lebensweise so nicht weitergehen kann. Man kann sagen, dass es überdramatisiert geschildert ist aber ganz ehrlich: so weit sind wir davon nicht mehr entfernt.
Außerdem sollte man nicht vergessen, dass es sich hierbei immer noch um einen Roman / Thriller handelt - der soll ja auch unterhalten und Spannung hervorrufen.

Von mir gibts eine klare Leseempfehlung für alle, die sich für das aktuelle Thema Klimaänderung interessieren.