Weniger ist mehr

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bibliofreund Avatar

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Ein Naturkatastrophenthriller, wie wir sie in letzter Zeit häufig vortreffen. Diesmal geht es um den Klimawandel und die Gletscher in der Antarktis fangen an zu schmelzen. Die deutsche Forschungsstation auf der Antarktis wird zerstört und der Glaziologe vor Ort, Jakob Richter, schafft es noch rechtzeitig seiner Freundin geheime Dokumente über Großkonzerne zu schicken, die beweisen, dass diese verantwortlich für die Klimakatastrophe sind.
Diese beginnt nun den Macht gegen die mächtigen und erfolgreichen. Wird sie es schaffen sich durchzusetzten?
Ein äußerst realistisches Szenario, das aber durch zu vielen Handlungssträngen an Seriosität verliert. Denn in dem Buch soll eine einzige Frau, die mitunter noch schwanger ist, es mit korrupten Politikern und Umweltverbrechern aufnehmen und all diese auch noch töten damit sich das Problem damit löst. Selbst eine Spezialagentin hätte damit ihre Schwierigkeiten. Ausserdem kommen in der Geschichte noch sehr viele parallele Handlungsstränge vor, Anführer einer Sekte, Klimaaktivisten, Rechtsradikale, Flüchtlinge ja, sogar mit Eheproblemen befassen wir uns als Leser. Vielleicht sollte sich der Autor besser auf sein Hauptthema konzentriert haben statt mit all dem ein wenig seinen Standpunkt zeigen zu wollen. Für mich war es etwas zu viel des Guten. Und obwohl der Roman am Anfang Potential zeigte, hat er sich als sehr komplex und verwirrend erwiesen.