Dass dieses Buch irgendwas mit Mexiko zu tun hat, lässt das Cover sofort erahnen, erinnern doch die opulenten Blumen und Farben direkt an Frida Kahlos Selbstporträts. "Urlaub vom Patriarchat" ist auch ein schmissiger Titel, der sofort meine Aufmerksamkeit erregt hat. Wie wahrscheinlich die meisten Frauen habe ich mir genau das schon mehr als einmal im Leben gewünscht. Da ich außerdem auch ein generelles Interesse an Lateinamerika und feministischen Themen habe, dachte ich mir schon, dass das Buch etwas für mich sein könnte. Und die Leseprobe hat mich nicht enttäuscht. Die Autorin ist in meinem Alter und lebt(e) wie ich in Berlin, als sie beschloss, nach Mexiko zu reisen, um dort eine der wenigen noch existierenden von Frauen dominierten Gesellschaften kennenzulernen. Die Entscheidung dazu scheint sehr spontan gefallen zu sein und ich bin sehr gespannt, ob sie sie im Laufe des Buches noch bereuen wird oder welche Erkenntnisse ihr der Aufenthalt in Mexiko noch bringt - wäre die Welt gar eine bessere, wenn die Macht bei den Frauen läge?