Ein sanfter Bericht ohne falsche Sicherheiten
Die Autorin ist in einer eigenen Phase der Lebensverunsicherung nach Mexiko geflogen, um in einem Ort am Isthmus das dort gelebte Matriarchat kennenzulernen.
Sie hat bei anderen Autorinnen davon gehört - und ich bilde mir ein, dass ich über diese mexikanische Matriarchats-Insel mal einen Bericht im Fernsehen gesehen habe.
Dabei wird weder für die Autorin noch für die Leserin trennscharf und eindeutig klar, was im Leben an diesem Ort matriarchal zu nennen ist. Die Frauen bewegen sich selbstbewusst in der Öffentlichkeit, aber bestimmte Traditionen wie ein Jungfräulichkeitstest wirken erschütternd unemanzipatorisch.
Eine Besonderheit ist die Selbstverständlichkeit non-binärer Lebensformen der so genannten Muxes; dass sie Toleranz und Teilhabe erleben, steht dem Machismo eindeutig entgegen.
Der Reise- und Forschungsbericht wird begleitet von zahlreichen theoretischen und essayistischen Einschüben zu feministischen Fragestellungen. Einiges war mir ganz bekannt, aber ich habe auch Neues erfahren.
Die Mischung mochte ich gerne, inklusive der authentischen biografischen Erzählungen.
Das Buch ist erstaunlich unspektakulär, betreibt keinen exotischen Folklorismus und läßt rätselnd viele Fragen offen. Das empfinde ich als sehr angenehm.
Sie hat bei anderen Autorinnen davon gehört - und ich bilde mir ein, dass ich über diese mexikanische Matriarchats-Insel mal einen Bericht im Fernsehen gesehen habe.
Dabei wird weder für die Autorin noch für die Leserin trennscharf und eindeutig klar, was im Leben an diesem Ort matriarchal zu nennen ist. Die Frauen bewegen sich selbstbewusst in der Öffentlichkeit, aber bestimmte Traditionen wie ein Jungfräulichkeitstest wirken erschütternd unemanzipatorisch.
Eine Besonderheit ist die Selbstverständlichkeit non-binärer Lebensformen der so genannten Muxes; dass sie Toleranz und Teilhabe erleben, steht dem Machismo eindeutig entgegen.
Der Reise- und Forschungsbericht wird begleitet von zahlreichen theoretischen und essayistischen Einschüben zu feministischen Fragestellungen. Einiges war mir ganz bekannt, aber ich habe auch Neues erfahren.
Die Mischung mochte ich gerne, inklusive der authentischen biografischen Erzählungen.
Das Buch ist erstaunlich unspektakulär, betreibt keinen exotischen Folklorismus und läßt rätselnd viele Fragen offen. Das empfinde ich als sehr angenehm.